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"Don Giovanni" in Feldkirch

Einige Facetten der "rätselhaften Größe des Genius Mozart" will Thomas Hengelbrock als künstlerischer Leiter des Feldkirch Festival 2006 ausleuchten.

Mit 19 Veranstaltungen sei Feldkirch ein kleines, aber feines Festival, er sei zuversichtlich, einige wesentliche Deutungen und Ansätze zum Mozart-Jahr beizusteuern, meinte Hengelbrock heute, Donnerstag, bei der Programmvorstellung in Feldkirch.

Das sechste Feldkirch Festival vom 18. bis 28. Mai 2006 steht unter dem Motto „Amadeus!“. Mit Mozarts Oper „Don Giovanni“, dem „Requiem“, Konzerten, Kammermusik, Jazz oder dem Film „Amadeus“ will das Festival dem Phänomen Mozart durch unterschiedliche Annäherungen gerecht werden, sagten Hengelbrock und der künstlerische Produktionsleiter Michael Schetelich.

Im Zentrum des Festivals steht Mozarts „Don Giovanni“ (19. und 21.5.) im Montforthaus. Hengelbrock wird das Dramma giocoso in der Prager Fassung mit Georg Nigl in der Titelpartie und dem Balthasar Neumann-Ensemble musikalisch leiten und erstmals auch inszenieren. Sollte die Produktion gelingen, gehe er davon aus, dass seine Giovanni-Deutung auch an anderen Häusern gespielt wird, äußerte sich Hengelbrock optimistisch.

Als Auftragskomposition wird am 20.5. im Alten Hallenbad „The Secret Agent“ von Simon Wills uraufgeführt. Die Koproduktion mit dem Schauspielhaus Wien übersiedelt anschließend nach Wien. Wie in den vergangenen Jahren sind zwei Jazznächte Teil des Feldkircher Programms: Die Brüder Wolfgang und Christian Muthspiel geben am 20.5. den „Untergang des Alpenlandes“ von Werner Pirchner. In der zweiten Jazznacht präsentiert das Moscow Art Trio sein neues Programm. Zu Gast in Feldkirch sind u.a. auch die mongolische Gruppe Huun Huur Tu oder das bulgarische Vokalensemble „Angelite“.

Das Feldkircher Festival-Orchester hat 2005 debütiert und bestreitet heuer zwei Konzerte mit Trevor Pinnock (25.5.) und Thomas Hengelbrock (28.5.) Mit Kammermusik gastieren u.a. das Salzburger Bläserquintett „Penta Musica“, das französische Trio Wanderer sowie die Bratscherin Tabea Zimmermann mit dem Arcanto Quartett.

Die so genannte „Feldkirch-Rede“ zur Eröffnung wird Burgtheater-Direktor Klaus Bachler halten. Über 8.000 Tickets wurden heuer aufgelegt aufgelegt, die beiden „Giovanni“-Aufführungen sind schon zu zwei Drittel verkauft, freute sich der kaufmännische Geschäftsführer Roland Loacker.

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