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Dompfarrer Toni Faber spricht sich für Erhaltung der Wehrpflicht aus

Dompfarrer Toni Faber setzt sich für die Erhaltung der Wehrpflicht ein.
Dompfarrer Toni Faber setzt sich für die Erhaltung der Wehrpflicht ein. ©APA
Er habe immer eine gute Beziehung zum Bundesheer gehabt, so Wiens Dompfarrer Toni Faber in einem Radio-Interview am Mittwoch. Er hat sich dem Pro-Wehrpflicht-Personenkomitee angeschlossen.

Das Personenkomitee will sich als “klar überparteilicher Verein, der losgelöst von parteipolitischen Diskussionen für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes eintritt” verstanden wissen. Und auch Donpfarrer Toni Faber betonte, dass er als “einzelne Person unabhängig von seinem kirchlichen Stand” dem Komitee beigetreten sei. Dieses ist noch auf der Suche nach weiteren Unterstützern, auf Facebook schenkten ihnen bisher 552 User ein “Like”.

Pilotversuche zur Wehrpflicht gescheitert?

ÖVP und FPÖ sehen die Pilotversuche von Verteidigungsminister Norbert Darabos als gescheitert an. Nach Ansicht von ÖVP-Wehrsprecher Oswald Klikovits würden sich ohne Wehrpflicht weit weniger Freiwillige für die Miliz melden als jetzt. Sein FPÖ-Kollege Peter Fichtenbauer forderte, den Pilotversuch “Verteidigungsminister Darabos” einzustellen. “Die Meldung zur Profi-Miliz können nur Personen abgeben, die bereits zuvor den Grundwehrdienst abgeleistet haben und sich weiter für die Miliz verpflichten wollen. Das heißt, ohne Wehrpflicht gäbe es die zweitausend Bewerber für dieses Pilotprojekt gar nicht. Ob das auch funktionieren wird, wenn es keine Wehrpflicht mehr gibt, hängt aber in Zukunft davon ab, wie viele Personen sich freiwillig zu einem Berufsheer melden. Darüber gibt uns aber kein Pilotprojekt Auskunft”, sagte Klikovits und schlussfolgerte: “außer Spesen nichts gewesen”.Auch der freiheitliche Wehrsprecher Fichtenbauer kann mit den Zahlen von Darabos nichts anfangen. “Die Zahlenspielereien des pilotversuchenden Verteidigungsministers werden immer absurder.” Für das Miliz-Projekte hätten sich erfreulicherweise 2.000 Freiwillige gemeldet. “Das Problem dabei ist nur, dass davon lediglich 128 militärisch brauchbar waren”, so Fichtenbauer. (APA/ Red.)

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