Ein Familiendrama hat sich Samstag früh in Wien- Döbling ereignet. Vor ihrer Wohnung im Haus Börnergasse 15 wurde eine 41-jährige Frau aus den Philippinen mit einem Nierenstich entdeckt. In ihrer Wohnung fand die Polizei den gleichaltrigen erstochenen Mann der Schwerstverletzten. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine Beziehungstragödie gehandelt haben dürfte.
Kinder waren in der Wohnung
Besonders dramatisch an der Auseinandersetzung zwischen den beiden 41-Jährigen Ehepartnern war, dass ihre Kinder im Alter von sieben und acht Jahren zum Tatzeitpunkt in der Wohnung waren: Zumindest eines dürfte teilweise Zeuge der Tat gewesen sein, sagte Major Robert Klug vom Wiener Kriminalamt.
Über den genauen Hergang und die Hintergründe war am Samstag nicht viel bekannt: Gegen 8.20 Uhr war die Polizei zu dem Haus gerufen worden, wo im Halbstock der Stiege 4 die Ehefrau, Rosemarie C. lag. Sie hatte einen lebensgefährlichen Nierenstich erlitten.
In der Wohnung stießen die Beamten auf den toten Ehemann, Elmar C. Er lag in einer Blutlache im Wohnzimmer auf dem Bauch. Daneben lag ein geschwungener asiatischer Dolch, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln dürfte.
Rosemarie C. wurde in das Wiener AKH gebracht, wo sie sofort notoperiert wurde. Am Vormittag dürfte die Lebensgefahr gebannt gewesen sein, wie Klug sagte.