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Djokovic und Federer fixierten Halbfinal-Hit

Das Traum-Halbfinale zwischen dem Titelverteidiger und dem 16-fachen Major-Sieger ist perfekt. Novak Djokovic und Roger Federer entledigten sich in völlig ungefährdeter Manier ihrer Viertelfinal-Gegner in Wimbledon. Der topgesetzte Serbe ließ sich vom Deutschen Florian Mayer beim 6:4,6:1,6:4 nie in Bedrängnis bringen, der Schweizer glänzte gegen den Russen Michail Juschnij königlich 6:1,6:2,6:2.
Paszek erst im Viertelfinale gestoppt


Da sorgte auf dem Center Court die prominente Zuschauer-Schar schon für mehr Aufsehen. Vor den Augen des britischen Prinzen William und dessen Frau Kate sowie den ebenfalls in der Royal Box in der gleichen Reihe sitzenden Sportlegenden Andre Agassi und Steffi Graf verzückte Federer mit Perfektion. Federer war im Anschluss an seinen leichten Arbeitstag auch angetan. “Ich habe es wirklich gerne, wenn Legenden vorbeikommen, um sich das heutige Tennis anzusehen. Und es ist auch inspirierend, wenn jemand aus der königlichen Familie zuschaut, glaubt es oder glaubt es nicht”, versicherte Federer.

Federer hatte im Anschluss auch eine kleine Unterhaltung mit Kate und William. Auf dem Platz hatte er zuvor bereits sein 32. Major-Halbfinale fixiert, womit er nun auch in dieser Wertung alleiniger Rekordhalter ist.

Nun kommt es im 27. Aufeinandertreffen zum großen Showdown mit Djokovic. Kurioserweise zum ersten Mal auf Rasen. Für den Serben muss ein Sieg über Federer nicht nur wegen der angestrebten Titelverteidigung her: Der olympische Fahnenträger Serbiens bei den Spielen in London bleibt nur Nummer 1 der Welt, wenn er das Finale erreicht. Sollte Federer gewinnen und danach auch den siebenten Wimbledon-Triumph schaffen, kehrt er erstmals seit Mai 2010 noch einmal auf den Tennis-Thron zurück.

Djokovic hat aber den psychologischen Vorteil, sechs der vergangenen sieben Aufeinandertreffen mit Federer gewonnen zu haben. “Wir haben noch nie auf Gras gegeneinander gespielt, es wird interessant, was passiert”, sagte Djokovic. Aber er erwartet wieder ein enges Match, zweimal in Folge habe er Matchbälle gegen Federer abgewehrt und noch gewonnen.

Ebenfalls in die Runde der letzten vier eingezogen ist Wien-Sieger Jo-Wilfried Tsonga. Im Vorjahr hatte er Federer im Viertelfinale dessen ersten Niederlage trotz einer 2:0-Satzführung des Schweizers zugefügt. Mit dem zweiten deutschen Viertelfinalisten Philipp Kohlschreiber hatte er einige Mühe, am Ende setzte sich der Franzose aber mit 7:6,4:6,7:6,6:2 durch. Sein Gegner ist Englands Hoffnung Andy Murray, der den Spanier David Ferrer in einer hochklassigen Partie 6:7,7:6,6:4,7:6 in die Schranken wies.

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