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"Diese Bauern sind zukunftsorientiert"

Die Wiesenmeister sind zukunftsorientierte Landwirte, die durch Fleiß, Leistung und Wissen auffallen, so Vegetationsökologe Prof. Dr. Grabherr.

“Unsere Wiesenmeister(innen) sind keine altvaterischen Hofsitzer, die aufs Aussterben warten. Sie sind gebildete, moderne und zukunftsorientierte Bauern. Sie wissen, dass das Morgen nur durch Fleiß, Leistung und Wissen zu meistern ist.”

Diesen Stellenwert hat am Donnerstag Vegetationsökologe Univ.-Prof. Dr. Georg Grabherr, Vorsitzender des Naturschutzrates, den Wiesenmeistern 2003 beigemessen. Der Naturschutzrat hat heuer bekanntlich gemeinsam mit der „VN“-Initiative „Grünes Vorarlberg“ diesen Bewerb durchgeführt – professionell umgesetzt von der Umweltabteilung des Landes.

Vor dem Vorhang

Grabherr würdigte die „Manager der Artenvielfalt“, ausgezeichnet wurden 16, mitgemacht haben aber viel mehr. Sie standen am Donnerstag im Montfortsaal des Landhauses vor dem Vorhang.

Gerade die Golfplatzdiskussion zeige, so Grabherr, dass die Landwirtschaft einen ständigen Diskussions- und Anpassungsprozess erfordere.

Keine Polarisierung

Die derzeitige Polarisierung müsse überwunden werden. „Hier will die Wiesenmeisterschaft entscheidende Positionen vermitteln und setzt auch das Potenzial der fachlichen Qualität unserer Wiesenmeister.“

Gerade der heurige Bewerb habe gezeigt, dass integrierte Wiesennutzung kein leeres Wort ist. Zum ersten Mal wurde gut geführtes Grünland in die Bewertung miteinbezogen.

Gewonnen haben hier jene, die auch konventionelle Futterwiesen, Trocken- und Feuchtwiesen im Betrieb haben und diese auch nutzen.

Für die Zukunft werde eine Ausweitung auf Alpen angedacht, ebenso könnten sich Naturschutzrat und „Grünes Vorarlberg“ einen Gemeindewettbewerb vorstellen.

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