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Diebestour mit Sex-Trick

Symbolfoto &copy bilderbox
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Diebesbande arbeitete mit dem Sextrick - Sieben Mitglieder in Haft- bisher wurden 40 bis 50 Straftaten nachgewiesen - Rund 100.000 Euro Schaden.

Sie arbeiteten mit dem Sextrick und waren in der Wahl ihrer Opfer nicht gerade wählerisch. Jetzt sind sieben Mitglieder einer Diebesbande – drei Frauen und vier Männer – in Haft. Bisher wurden ihnen rund 40 bis 50 Straftaten zugeordnet, der Gesamtschaden beträgt rund 100.000 Euro. Die Polizei geht davon aus, dass es weitere Opfer gibt, wie ein Ermittler des Kriminalkommissariats Zentrum-Ost am Freitag zur APA sagte.

Opfer sexuell bedrängt


Die Bande war vor allem in den Bezirken Innere Stadt, Leopoldstadt und Favoriten aktiv. Die drei Frauen erledigten die eigentliche Arbeit, die Männer passten lediglich im Hintergrund darauf auf, dass nichts geschah. Die Opfer wurden massiv sexuell bedrängt. In einem Fall etwa entblößte eine der Täterinnen in einer öffentlichen Toilette ihre Brüste vor dem Opfer, dem nachher ein höherer Geldbetrag fehlte.


Neben Bargeld hatte es die Bande auch auf Uhren und Handys abgesehen. Die Palette der Opfer reichte von Studenten bis zu Rechtsanwälten und Ärzten – manchen befanden sich für Kongresse in Wien. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Bande weit mehr Mitglieder umfasst – “30 bis 40 Leute sind es sicher“, so der Ermittler. Insgesamt dürften 14 bis 15 Mitglieder einstweilen hinter Gittern sitzen. Andere Bandenmitglieder dürften auch mit KO-Tropfen operiert haben. Den Erkenntnissen der Polizei zufolge handelt es sich um eine einzige Familie, die zudem in anderen Ländern Europas ebenfalls aktiv war. In Wien wechselten die Verdächtigen regelmäßig ihr Quartier.


Die Polizei vermutet, dass es weitere Geschädigte gibt. Sie bittet diese, sich beim Kriminalkommissariat Zentrum-Ost unter der Telefonnummer 01-31310-20211 DW oder 62800 DW zu melden.

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