AA

Die Straßen von Dornbirn und ihre Geschichte (Teil 9)

VOL.AT stellt die Straßen von Vorarlberg in einer großen Serie vor.
VOL.AT stellt die Straßen von Vorarlberg in einer großen Serie vor. ©Emir T. Uysal
VOL.AT stellt die Straßen von Vorarlberg in einer großen Serie vor.
Batloggstraße, Bergmannstraße und Bergstraße

Batloggstraße
Die „Batloggstraße“ ist eine von der „Kreuzgasse“ nördlich zur „Edlach“- bzw. zur „Dr.-Anton-Schneider-Straße“ führende Wohnstraße. Johann Josef Batlogg (1751-1800), geb. in Vandans, war Montafoner Landammann und ein wichtiger Landwehr-Anführer in den Franzosenkriegen, vor allem in den Kämpfen des Jahres 1799. 

Bergmannstraße
Die „Bergmannstraße“ zweigt bei der Nordseite des Rathauses von der „Stadtstraße“ ab und führt ostwärts bis zur Kreuzung „Bündtlittenstraße“-„Am Wall“. Vor Zeiten trennte sie die beiden Alt-Dornbirner Saatfelder „Steinebach“- und „Bockacker-Flur“. Bis 1910 wurde sie „Viehmarktgasse“ genannt, da links von ihrem Beginn auf der alten „Krüzweortsbündt“ ein großer Viehmarktplatz bestand, dem Gelände, das seit 1982 das Kulturhaus und der Kulturhauspark einnehmen. Der jetzige Name gedenkt des Historikers Josef (Ritter von) Bergmann (1796-1872), Sohn eines Stukkateurs aus Hittisau. Dieser war Gymnasial- und Hauslehrer am Hof in Wien und Kustos des österreichischen Münz- und Antikenkabinetts. Er gilt als Begründer der wissenschaftlichen Landeskunde Vorarlbergs. Im Übrigen war das Geschlecht der „Bergmann“ einst auch in Dornbirn sehr angesehen: Hans Bergmann war von 1412 bis 1431 der erste von vier im Spätmittelalter nachweisbaren Landammännern Dornbirns.

Bergstraße
Die alte Verbindung zwischen der „Oberdorfer“- bzw. der „Dr.-Waibel-Straße“ und der „Bödelestraße“ führt seit dem 16. Jh. den Verkehr aus dem „Niederdorf“ zum „Oberdorfer Berg“, der Sammelbezeichnung für seine verschiedenen Bergparzellen. Sie wurde ursprünglich „Gogiliss-Gassen“ genannt und bildete die nördliche Grenze des Schlossbezirkes des Schlösschens der Dornbirner Seitenlinie der Emser Ritter, 1879 wurde sie zunächst als „Bregenzerwälderstraße“ bezeichnet, bis dieser Name 1886 auf die neu errichtete „Wälderstraße“ in Haselstauden überging. Ihr oberer Verlauf – etwa von der Schlossgasse an – war einst wohl ein Teil des Bachbetts des Steinebachs. 

Quelle: Dr. Albert Bohle aus dem Dornbirn Lexikon

  • VIENNA.AT
  • Dornbirn
  • Die Straßen von Dornbirn und ihre Geschichte (Teil 9)
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen