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Die Stimmen zum Spiel: Rapid Wien gegen Red Bull Salzburg mit 0:3

Red Bull Salzburg holte am Sonntag bei Rapid einen völlig verdienten 3:0-Erfolg.
Red Bull Salzburg holte am Sonntag bei Rapid einen völlig verdienten 3:0-Erfolg. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Red Bull Salzburg hat sich am Sonntag klar mit 3:0 bei Rapid Wien durchgesetzt und kann den Meisterteller schon einplanen. Hier die Stimmen zum Spiel.
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Salzburg gewann mit 3:0

Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat die halbe Miete im Kampf um den achten Fußball-Bundesliga-Meistertitel in Folge eingefahren. Ein Plus von sieben Punkten auf Rapid nach dem völlig verdienten 3:0-Erfolg beim ersten Verfolger sind sehr beruhigend. Vorzeitige Gratulationen wollte man am Sonntag aber noch keine entgegennehmen. "Es ist ein ganz wichtiger Sieg und ein super Moment für uns, aber unsere Arbeit ist noch nicht vorbei", betonte Salzburg-Trainer Jesse Marsch.

Für dessen Gegenüber ist die Entscheidung allerdings einmal mehr frühzeitig gefallen. "Es ist jetzt klar, dass Salzburg wieder Meister ist. Alles andere wäre aber eh eine Sensation gewesen", nahm Dietmar Kühbauer sein Team aus dem Titelrennen. Auch Maximilian Hofmann sah das ähnlich: "Der Rückstand ist eigentlich fast unmöglich aufzuholen." Volle Konzentration gilt nun dem Kampf um den Vizemeistertitel, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. Der LASK (1 Punkt dahinter) und auch der kommende Gegner Sturm Graz (3) befinden sich allerdings im Windschatten.

3:0-Erfolg für Red Bull Salzburg bei Rapid Wien: Stimmen zum Spiel

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): "Das Spiel hat schon mit dem Zusammenstoß von Kara und Stojkovic nicht gut begonnen, das war bezeichnend für die Partie. Es war aber nicht der Grund, warum wir in der ersten halben Stunde nicht existent waren. Es war nicht die Überzeugung da. Man kann von Überzeugung reden, man muss sie aber auch am Platz haben, das war nicht der Fall. Salzburg hat gar nicht so großartig gespielt, aber wir haben uns einfach zu wenig zugetraut. Die Rote Karte für Hofmann war sehr hart. Wir haben uns alle mehr vorgenommen, aber es ist wieder nicht gelungen. Das ärgert mich schon. Es wäre aber schlimm, wenn die Salzburger nicht vorne stehen würden bei diesen Möglichkeiten, die sie haben. Salzburg hat die beste Mannschaft, so leid es mir tut."

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Das war keine Vorentscheidung, wir haben noch mehr zu tun, aber die drei Punkte sind wichtig. Es war nicht unsere beste Leistung. Doch es war ein wichtiger Sieg für uns und wir haben sehr gut verteidigt. Der Gegner war fast nie gefährlich. Ich wäre glücklicher gewesen, wenn wir das zweite Tor früher gemacht hätten, dann wäre alles entspannter gewesen. Gratulieren zum Titel kann man uns erst, wenn wir nicht mehr einzuholen sind."

Zu den fälschlicherweise aberkannten Tore von Patson Daka und Enock Mwepu: "In einer Liga wie in Österreich müssen wir einen Videoschiedsrichter haben. Er kommt bald, und das ist ganz wichtig. Ich habe von der Bank aus gesehen, dass der Treffer von Daka korrekt war."

Maximilian Hofmann (ausgeschlossener Rapid-Verteidiger): "Daka rennt in mein Knie rein. Von mir aus kann man Foul geben, aber meiner Meinung nach ist es kein Torraub und keine Rote Karte. In der ersten Hälfte waren wir leider zu ängstlich und sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es uns vorgenommen haben. Durch meinen Ausschluss ist alles über den Haufen geworfen worden. Drei Spieler von uns sind verletzt ausgefallen - das ist ein bitterer Abend für uns. Der Rückstand auf Salzburg ist eigentlich fast unmöglich aufzuholen. Wir haben absolut verdient verloren, aber es hilft nichts, wir müssen weitermachen."

Andre Ramalho (Salzburg-Torschütze): "Es war ein ganz wichtiger Sieg, ein kämpferischer Sieg. Nach der Roten Karte ist Rapid kompakt geblieben und hat auf Konter gespielt, wir sind das eine oder andere Mal unnötiges Risiko eingegangen, aber wir haben es trotzdem gut gemacht. Einen besseren Zeitpunkt für mein erstes Tor in dieser Saison hätte es nicht geben können. Wir haben noch acht Spiele vor uns, es sind noch viele Punkte zu vergeben. Wir sind noch weit weg vom Meistertitel und bleiben am Boden."

(APA/Red)

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