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Die Schadenfreundinnen - Trailer und Kritik zum Film

Hollywood hat die lustigen Frauen für sich entdeckt. Die nämlich, die ihren männlichen "Buddy Movie"-Kollegen in Sachen Slapstick, komödiantischem Timing und dreckigen Witzen in nichts nachstehen. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Auch Cameron Diaz, Leslie Mann und Kate Upton toben sich in “Die Schadenfreundinnen” so richtig aus, gilt es doch, sich gemeinsam an einem notorischen Fremdgeher zu rächen. Ab Donnerstag im Kino.

Die Schadenfreundinnen: Die Geschichte

Carly (Cameron Diaz) verliebt sich selten. Aber wenn ein Traummann wie Mark King (“Game of Thrones”-Darsteller Nikolaj Coster-Waldau) sie umgarnt, glaubt sogar sie als abgeklärte Anwältin an die große Liebe. Zumindest solange, bis ihr vor seinem Haus dessen Ehefrau Kate (Leslie Mann) die Tür öffnet. Selbst in Schock, liegt ihr die weinende Ehefrau bald in den Armen. Als dann mit Amber (Kate Upton) eine weitere ahnungslose und wesentlich jüngere Geliebte auftaucht, tun sich die drei Betrogenen zusammen und erklären die Existenzvernichtung des notorischen Fremdgehers zum gemeinsamen Ziel.

Wie in “Der Club der Teufelinnen” (1996) geht es auch in “Die Schadenfreundinnen” (im Original: “The Other Woman”) vor allem um Freundschaft: Haben sich Goldie Hawn, Bette Midler und Diane Keaton damals an ihren jeweiligen Ex-Ehemännern gerächt, ist das Feindbild diesmal ein- und dasselbe – und ein besonders gut aussehendes, verachtenswertes noch dazu. Die scheinbaren Konkurrentinnen werden bei Trink-Gelagen, Schlachtplan-Treffen und Spionage-Aktionen rasch zu Freundinnen, die ganz getreu dem Soundtrack “Love is a battlefield” und “Girls just wanna have fun” vor dem finalen Vernichtungsschlag auf Abführmittel, Östrogen-Kur und Sex-Entzug zurückgreifen.

Die Schadenfreundinnen: Die Kritik

“Die Schadenfreundinnen” fallen zwar nach dem wegweisenden Komödien-Hit “Brautalarm” (2011) mit Kristen Wiig und dem Kassenschlager “Taffe Mädels” (2013) mit Sandra Bullock und Melissa McCarthy verhältnismäßig brav aus. Obligatorischer Fäkalhumor und urkomischer Slapstick kommen trotzdem nicht zu kurz. Und mit Leslie Mann, die bisher vor allem in Filmen ihres Ehemanns und “Buddy movie”-Spezialisten Judd Apatow (“Immer Ärger mit 40”) zu sehen war, ist eine neue Königin der körperlichen Komik geboren. Grandios ihr “innerliches Weinen”, ihr Kampf gegen das Einsteigen in ein Taxi oder ihr Zusammenspiel mit dem viel zu groß geratenen Hund Thunder, der so gar nicht auf sie hört.

Den drei Frauen, die sich selbst als “die Anwältin, die Ehefrau und die Möpse” bezeichnen, beim gemeinsamen Leiden, Wieder-Aufraffen und Pläne schmieden zuzusehen, dürfte vor allem Gleichgesinnten – sprich, Frauen – sehr viel Spaß machen. Mit Nick Cassavetes (“Beim Leben meiner Schwester”) steht zwar ein Mann hinter der Kamera, mit Drehbuchautorin Melissa Stack und drei starken Hauptdarstellerinnen ist der Film aber klar von Frauen, über Frauen – aber nicht ausschließlich für Frauen gemacht. “Jeder kennt das Gefühl, betrogen zu werden”, sagt Cameron Diaz. Und manch ein Mann darf sich im Publikum ja ruhig dem Klischee-Mistkerl Mark überlegen fühlen. Oder sich eine Meinung über den ersten größeren Schauspieleinsatz des 21-jährigen “Sports Illustrated”-Models Kate Upton bilden.

(APA)

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