Laut Klaus Zimmermann gibt es einiges, auf das beim Suchen von Pilzen geachtet werden muss. Zunächst gibt es die gesetzlichen Bestimmungen.
In Vorarlberg ist das Sammeln nur in der Zeit von 8 bis 17 Uhr erlaubt. Pro Person und Tag ist die Menge auf zwei Kilo begrenzt, dass gilt auch für Gruppensammlungen, die eigentlich generell verboten sind, sagt der Fachmann im VOL Live-Interview. Es dürfen zudem ausschließlich jene Pilze gesammelt werden, die als essbar erkannt wurden.
Aufbewahrung und Zubereitung
Neben den gesetzlichen Bestimmungen für das Pilzesammeln und der Erkennung eines Speisepilzes ist auch der Transport und das richtige Kochen wichtig.
Sie sollten in luftigen Körben befördert werden, in Plastiksäcken oder im warmen Autos werden sie schnell ungenießbar und sollten nicht mehr verzehrt werden. Falls ein Korb gesammelt wurde und ein giftiger Pilz darunter ist, müssen alle weggeworfen werden, erklärt der Experte.
Pilze müssen bei mehr als bei 80 Grad und zehn Minuten lang garen, damit sie bekömmlich werden. Manche Leute landen aufgrund der falschen Zubereitung im Spital, also nicht aufgrund einer Pilzvergiftung sondern wegen einer Lebensmittelvergiftung”, sagt Zimmermann.
Hilfe bei der Pilzbestimmung
Falls jemand der Pilze gesammelt hat sich nicht ganz sicher ist, ob sie essbar sind oder nicht, hilft Zimmermann gerne weiter. Es sollte aber beachtet werden, dass für die Bestimmung vier bis fünf mittelgroße Exemplare samt Stiel benötigt werden und es nicht über Telefon oder E-Mail erfolgen kann, sondern nur vor Ort.
Pilzvergiftung
Wenn ein giftiger Pilz verzehrt wurde, ist es laut dem Biologen zunächst wichtig Ruhe zu bewahren und sich zum Arzt, ins Krankenhaus oder eine Ambulanz zu begeben. Wenn möglich sollten auch Pilzreste von der Mahlzeit aus dem Bioabfall, oder sogar aus dem Erbrochenem mitgenommen werden. Dadurch kann schneller festgestellt werden, um was für eine Vergiftung es sich handelt.
Interview mit Karl Zimmermann von der Inatura
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