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Die neun Bundeslisten zur Nationalratswahl 2013

Die Übersicht deR Bundeslisten der neun "großen" Parteien.
Die Übersicht deR Bundeslisten der neun "großen" Parteien. ©APA
Alle neun Parteien, die bundesweit zur Nationalratswahl am 29 September 2013 antreten, haben am Montag ihre Listen präsentiert. Die Bundeswahlbehörde prüft nun die eingereichten Listen, die offizielle Veröffentlichung soll vorraussichtlich am Mittwoch stattfinden.
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Letzter im Bunde war das Team Stronach, das am späten Montagnachmittag seine Liste per Aussendung kundtat. Am Vormittag hatte BZÖ-Obmann Josef Bucher die “Next Generation” des orangen Bündnisses vorgestellt.

Die Listen der übrigen Parteien zur Nationalratswahl 2013 waren schon länger bekannt. Insgesamt ist den Reihungen das Bemühen abzulesen, sich nicht den Vorwurf des Frauenmangels an wählbarer Stelle einzuhandeln. Auch der eine oder andere “junge” Kandidat bzw. Persönlichkeiten mit Migrationshintergrund sollen signalisieren, dass die Parteien mitnichten auf “more of the same” setzen. Umgekehrt heißt es Abschied nehmen von zahlreichen “alten Hasen” im Parlament.

Bucher beim BZÖ an der Spitze

Beim BZÖ sind das etwa Stefan Petzner, Ewald Stadler oder die Haider-Schwester Ursula Haubner. Auch Peter Westenthaler hat schon vor längerem seinen Abschied aus der Politik kundgetan. Überhaupt finden sich auf den ersten zehn Plätzen mit Bucher, Widmann und Dolinschek nur drei derzeitige Nationalratsmandatare. “Hinter mir steht die neue Mannschaft”, sagte der Bündnis-Obmann.

Als Spitzenkandidat tritt Bucher selbst an, auf Platz zwei folgt Bündniskoordinator Markus Fauland. Unter den Top 3 findet sich dann wie angekündigt eine Frau, nämlich die Jungunternehmerin Michaela Hatvan aus Niederösterreich. Auf Platz vier kandidiert der Rechtsanwalt und orange Vertreter im ORF-Stiftungsrat, Alexander Scheer. Ihm folgen die Vorsitzende der Familien Zukunft Österreich, Heidrun Tscharnutter, und auf Platz sechs der Bündnissprecher und oberösterreichische Spitzenkandidat Rainer Widmann

Bekannte Namen auf Stronach-Liste

Durchaus ein gewisses Spannungselement barg die Stronach-Liste, waren doch im Vorfeld immer wieder prominente Namen ventiliert worden. Überraschungen brachte die Liste indes keine, als sie am späten Montagnachmittag bekannt gemacht wurde. Dass die frühere ORF-Generaldirektorin Monika Lindner einen prominenten Listenplatz erhalten soll, war bereits vor dem Wochenende durchgesickert. Sie kandidiert hinter Parteichef Frank Stronach und dessen Vertrauter Kathrin Nachbaur auf Platz drei.

Auf Platz fünf findet sich mit Christoph Hagen ein Kandidat, der bereits bisher im Nationalrat vertreten war. Vierter auf der Liste ist der Wirtschaftsanwalt Georg Vetter, sechster der Arzt Marcus Franz. Die Ex-Miss-World Ulla Weigerstorfer, schon länger für Stronach tätig, ist siebente, Team-Stronach-Pressesprecher Rouven Ertlschweiger Nummer acht.

Bekannte Namen wie der Ex-Ö3-Moderator Hary Raithofer, der frühere ATV-Chef Tillmann Fuchs (nunmehr Mitarbeiter Stronachs), der frühere ORF-Landesdirektor Willy Haslitzer oder auch Max Edelbacher, einst Sicherheitsbürochef, sind im Bundeswahlvorschlag enthalten. Sie alle stehen auch auf diversen Landeslisten, die bereits im Juli fertiggestellt waren.

Alle anderen Parteien haben ihre Listen schon vor Tagen bzw. Wochen bekannt gegeben.

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