"Die Kunden kamen sogar mit Kanistern!"

“Am Wochenende kamen die Kunden sogar mit Kanistern aus dem Oberland”, erzählt Annemarie Gmeiner von der Agip-Tankstelle in Dornbirn-Schwefel. Grund dafür: Der NEUE-Bericht am Sonntag über die Dumpingpreise in Dornbirn-Schwefel.

Situation wieder normalisiert

Auslöser war der Diskonter Jet, der mit einer viertägigen Preis-Aktion Kunden anlockte. Die Tankstellen in der Umgebung reagierten prompt: Auch sie sprangen auf den Zug auf und verkauften den Liter Diesel um noch nicht einmal 70 Cent. Mittlerweile hat sich die Situation in Dornbirn allerdings wieder normalisiert. Um schlappe 0,749 Euro bietet die Jet nun einen Liter Diesel an, die benachbarten Sprit-Anbieter liegen preislich nur knapp darüber. Damit liegt das Preisniveau der Dornbirner Tankstellen aber immer noch deutlich unter dem anderer Treibstoffanbieter im Ländle. „Durch den neuen Mitbewerber hat sich der Markt natürlich verändert. Wir müssen jetzt mit unseren Nachbarn vergleichen, um preislich nicht zu hoch über den anderen zu stehen“, erklärt Gmeiner.

0,5 Cent Unterschied zu JET

Genauso arbeitet man auch bei der OMV-Tankstelle, nur wenige Meter entfernt: „Wir beobachten die Preise der anderen und schicken unsere Ergebnisse an die Zentrale in Wien. Die legen dann die Preise fest. Unser Grundsatz ist, nicht mehr als 0,5 Cent Unterschied zur Jet-Tankstelle zu haben“, verrät man bei OMV.

Starker Konkurrenzdruck

„Ein Affentheater“, nennt ein anderer Tankstellenbediensteter den Preisdruck: „Früher wurden die Preise von den Mineralölfi rmen festgelegt. Jetzt merkt man den Konkurrenzdruck sehr stark und muss sich als Anbieter an den Billig-Tankstellen orientieren.“

Des einen Leid, des anderen Freud: Die meisten Kunden sind von der „gesunden Konkurrenz“ begeistert und tanken fleißig den billigen Sprit.

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