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Die Krise lässt das Christkind kalt

Weihnachten heißt nicht nur für den Handel, sondern auch für Marktforscher große Bescherung. Alle Jahre wieder erscheinen Studien, die voraussagen, wie viel pro Kopf fürs Christkind ausgegeben wird. Laut zwei neuen Befragungen im Auftrag von Erste Bank bzw. ING-DiBa sind es zwischen 450 und 500 Euro. Die Österreicher wollen sich Weihnachten also nicht durch die Finanzkrise verderben lassen.


Nach Berechnungen der Erste Bank wollen die Österreicher heuer rund 2,6 Mrd. Euro für Präsente ausgeben, rund 100 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Allerdings wollen heuer weniger Menschen überhaupt schenken, und zwar 81 Prozent der 500 telefonisch von Integral Befragten ab 14 Jahren. 2011 waren es noch 86 Prozent, 2010 89 Prozent.

Voriges Jahr haben die Umfrageteilnehmer jeweils geschätzte 430 Euro ausgegeben, heuer planen sie 451 Euro ein. Wobei Frauen 2012 mit 458 Euro spendabler sind als Männer mit 442 Euro.

Die Schmerzgrenze für das gesamte Weihnachtsbudget liegt hierzulande bei etwa 500 Euro, fand TNS im Auftrag der ING-DiBa heraus. 62 Prozent wollen damit auskommen, ein Viertel möchte sich Geschenke, Deko und Essen nur 100 bis 300 Euro kosten lassen.

Fast sechs von zehn Österreichern wollen heuer etwa gleich viel ausgeben wie voriges Jahr, ein knappes Drittel will den Gürtel enger schnallen.

In anderen, ebenfalls von ING abgefragten Ländern muss sich das Christkind hingegen heuer warm anziehen: Drei Viertel der Befragten planen, nicht oder keinesfalls mehr für Weihnachten springen zu lassen als im Vorjahr. Absoluter Ausreißer sind die Spanier: Bei 77 Prozent sitzt heuer die Brieftasche lockerer.

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