Österreich liegt dabei klar vor den Niederlanden (18,1 Prozent), der Schweiz (10,4 Prozent), Großbritannien (9,9 Prozent), den USA (7,1 Prozent) und Frankreich (4,6 Prozent). Den Spitzenplatz hatte Österreich 2009 von den Niederlanden übernommen – das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass die weitgehende Abschaffung der Studiengebühren in diesem Jahr der entscheidende Faktor dafür war.
Nicht auf Platz eins bei Absolventen
Insgesamt wurde 2012/13 das elfte Jahr in Folge ein Anstieg der deutschen Studenten in Österreich registriert. Das Plus fiel 2012 allerdings sowohl absolut (plus 1.600 Studenten) als auch relativ (5,3 Prozent) etwas geringer aus als im Jahr davor.
Interessantes Detail: Auch bei den deutschen Studienanfängern im Ausland liegt Österreich auf Platz eins (vor Großbritannien) – nicht aber bei den Absolventen., wo es hinter den Niederlanden und Großbritannien nur zu Platz drei reicht. In diesen beiden Ländern kommt auf einen deutschen Studienanfänger ein Absolvent. In Österreich stehen einem deutschen Absolventen zwei deutsche Studienanfänger gegenüber.
Am häufigsten studieren die Deutschen in Österreich übrigens Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (42,8 Prozent). Weit abgeschlagen folgen die Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften bzw. Sport (13,5 Prozent) sowie Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (11,4 Prozent), Mathematik/Naturwissenschaften (10,6 Prozent), Ingenieurswissenschaften (9,7 Prozent) und Kunst/Kunstwissenschaft (sieben Prozent). (APA)