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Deutsche Hilfe bei Geiseldrama abgelehnt

Die algerische Regierung sperrt sich einem Bericht des Magazins "Focus" zufolge gegen deutsche Hilfe bei der Lösung der Geiselnahme in der Sahara.

Die Entführer hätten direkte Verhandlungen mit Deutschland gefordert, was die Regierung in Algier aber kategorisch abgelehnt habe, berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ (Montagausgabe) unter Berufung auf algerische Sicherheitskreise.

„Es gibt keine deutsche Einmischung, denn es geht um interne Angelegenheiten Algeriens“, zitierte das Magazin den algerischen Innenminister Yazid Zerhouni. Die Bundesregierung sei angesichts dieser Entwicklung “äußerst besorgt“, zumal Algerien den angebotenen Einsatz der Elitetruppe GSG9 abgelehnt habe. Zwei der sechs deutschen Sicherheitsbeamten in Algerien wurden dem „Focus“ zufolge abgezogen.

Zu den 31 in der Sahara vermissten Touristen gehören 15 Deutsche, zehn Österreicher, vier Schweizer, ein Niederländer und ein Schwede, die in verschiedenen Reisegruppen mit Geländewagen oder Motorrädern unterwegs waren. Von einigen von ihnen fehlt seit Mitte Februar jedes Lebenszeichen.

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