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Deutsch-Mann / Mann Deutsch

Der jüngste Sprachführer aus dem Hause Langenscheidt knöpft sich die Kommunikationsdefizite des starken Geschlechts vor.

Die Bestseller-Autorinnen Susanne Fröhlich * und Constanze Kleis* lüften in Deutsch-Mann / Mann Deutsch die Geheimnisse der Männersprache, die ihren Ursprung häufig in der Comic- und Westernwelt zu haben scheint. Eher versteht eine Frau den Gesang der Buckelwale, als dass sie die Laute des Kerls dechiffriert, mit dem sie versucht, den Alltag zu meistern. So ist die witzige wie ironische Übersetzungshilfe denn auch Beziehungsratgeber und „Expedition ins Tierreich“ gleichermaßen. Der Sprachführer ist ab sofort im Handel erhältlich.

Ob John Wayne, Sylvester Stallone oder Batman: Er identifiziert sich mit Superhelden, die kaum mehr Text haben als Buster Keaton. Fatal, denn Sprachlosigkeit steht hier zu Lande vor Alkoholismus auf der Liste der Scheidungsgründe. Statistisch gesehen „verbraucht“ ein Mann nur halb so viele Wörter wie eine Frau – höchstens 12.000 täglich.

Schießt der frisch verliebte Cowboy noch wahre Sprachfeuerwerke in den rosaroten Himmel, so ist seine Wortmunition nach dem „High Noon“ einer Beziehung rasch verpulvert. Nicht allein, dass das verbale Repertoire des geliebten Mannes übersichtlich ist – ein hoher Prozentsatz besteht aus Unartikuliertem, das das Niveau, nun ja, in Richtung Gorillakäfig senkt. Vokabeln wie Yaf, Arghhh, Frrrp, Hyaa oder Mmph stellen eine Frau nicht nur vor etymologische, sondern auch vor alltägliche Probleme. Nach der Lektüre des gelben Buchs wird sie endlich wissen, ob ihr sprachlicher Primat Zuckerbrot oder Peitsche braucht.

Dein Mann – das unbekannte Wesen, ein Beispiel zeigt, wie dehnbar der Begriff „Zeit“ für Männer sein kann. Sagt er: „Ich komme gleich!“, kann das in erotischen Situationen fünf Sekunden bedeuten oder aber fünf Stunden – sofern es sich um ein Bundesligaspiel mit anschließendem Besäufnis handelt.

Apropos Affentheater: Der Mann ahnt, dass er der Frau sprachlich unterlegen ist. Um seinen Status als Alpha-Tierchen zu behaupten, hat er eine enorme Bandbreite an nonverbalen Signalen entwickelt: Mit Spucken und Schnäuzen, dem Griff in den Schritt oder der „Lehnen-Okkupation“ sendet der Bäckerlehrling ebenso wie der Vorstandsvorsitzende subtile Botschaften aus.

Höchste Zeit, dass mal zwei „Männerversteherinnen“ mit der Machete Licht in diesen Kommunikationsdschungel bringen! In 15 Kapiteln nehmen sich Fröhlich & Kleis zwischengeschlechtlicher Dauerbrenner wie Sex, Shopping, Streiten, Kinder, Lügen, Liebesbeweise u.v.m an.

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