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Der Christbaum als natürlicher Wohlfühl-Booster

Ein Christbaum in der Wohnung kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken.
Ein Christbaum in der Wohnung kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. ©pixabay.com (Sujet)
Bereits seit Jahrzehnten wird die Tradition eines geschmückten Christbaums in den eigenen vier Wänden gepflegt. Wie sich herausstellt, hat diese gleich mehrere positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit.

Alljährlich werden in europäischen Ländern tausende von Tannenbäumen und Fichten zur Weihnachtszeit gekauft und zuhause aufgestellt, in den meisten Wohnungen vom 24. Dezember bis zum 6. Jänner. In den meisten Fällen handelt es sich um geschnittene Bäume aus speziellen Kulturen, wogegen der Anteil an lebenden Bäumen noch sehr gering ist.

So entstand der Christbaum-Brauch zur Weihnachtszeit

Doch wie ist dieser Brauch eigentlich entstanden? Anfang des 16. Jahrhunderts schmückte man in ländlichen Gegenden die Stuben mit Tannenreisig. Später hängte man geschmückte Bäumchen mit der Spitze an der Zimmerdecke auf.

Im Jahr 1539 wurden in Straßburg bereits Tannenbäume zur Weihnachtszeit verkauft. In einer Reisebeschreibung wird erstmals von einem aufgestellten, geschmückten Baum - allerdings ohne Kerzen - im Jahr 1605 berichtet.

Ein Christbaum wie wir ihn kennen, also mit Schmuck und brennenden Kerzen, zierte erstmals im Jahr 1708 einen Salon der Liselotte von der Pfalz, richtig populär wurde der Christbaum aber erst im 19. Jahrhundert. Im 20. Jahrhundert haben den Weihnachtsbrauch viele andere Länder weltweit übernommen.

Ätherische Öle und Harze des Baums sind gut für die Gesundheit

Wohlfühlpapst Prof. Hademar Bankhofer verrät, dass ein geschmückter Christbaum nicht nur mehr Festtagsstimmung aufkommen lässt - man tut damit laut Umweltmedizinern auch seiner Gesundheit etwas Gutes:

In den Nadeln des Tannenbaumes sind hohe Konzentrationen an ätherischen Ölen festzustellen, außerdem werden intensive Duftstoffe abgegeben. All diese Substanzen wirken sich positiv auf den Kreislauf aus. Sie gelangen über die Atemwege, aber auch über die Hautporen in den menschlichen Organismus.

Einige dieser ätherischen Öle - Terpene genannt - wirken ganz speziell auf die Nasenschleimhäute und weiter auf die gesamten Atemwege bis in die Bronchien. Wer davon lang genug riecht, wird gegen Schnupfen und Husten gestärkt.

Stamm und Äste des Baumes enthalten Harze, die in der Wärme des Raumes aus der Rinde austreten und ebenfalls ätherische Öle und Bitterstoffe abgeben. Das schafft nicht nur einen wunderbaren Geruch nach Wald, diese Wirkstoffe haben auch einen beruhigenden Effekt.

Der Christbaum als natürlicher Luftfilter

Auch wenn der gekaufte Christbaum schon seit vielen Tagen im Wald gefällt und auf einem Markt angeboten wurde: Seine Nadeln haben - wie genaue Messungen ergeben haben - noch viele Tage die Kraft, ihre luftreinigende Aufgabe zu erfüllen.

Die Tanne oder die Fichte wandelt in den eigenen vier Wänden wie in der Natur Kohlendioxyd - also schlechte, ausgeatmete Luft - in gesunden Sauerstoff um. Das bedeutet: Unser Weihnachtsbaum ist über die Feiertage eine natürliche, gesunde Klimaanlage und ein wunderbarer Luftfilter.

Besserer Schlaf dank Nadel- und Holzduft

Beobachtungen von Ärzten haben ergeben: Wer sich abends zum Weihnachtsbaum setzt und den Duft der Nadeln und des Holzes einatmet, schläft danach sehr oft besser und tiefer. Ganz bestimmte Substanzen in Nadeln und Rinde - Bioflavonoide genannt - wirken über die Haut und über die Atemwege beruhigend auf das vegetative Nervensystem.

Abschließend stellt Bankhofer klar: Die gesundheitlichen Vorteile des Weihnachtsbaumes sind natürlich nur geringfügig, können niemals mit einer ärztlichen Behandlung verglichen werden und können auch keine anderen Hausmittel ersetzen. Ein geschmückter Christbaum sieht aber nicht nur schön aus, er kann auch das eigene Wohlbefinden unterstützen - ein Stück Winter-Wellness sozusagen.

(Red)

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