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Der Bahnhof als "Visitenkarte"

„Am Bahnhof erhält der ankommende Gast einen ersten Eindruck von der Gemeinde und der sollte möglichst gut sein“, so der Lochauer Bürgermeister Xaver Sinz.

Bei der offiziellen Begehung waren die Verantwortlichen von ÖBB, Gemeinde Lochau und Planungsbüro jedenfalls sehr zufrieden. Der Vorplatz des neu umgebauten Bahnhofes Lochau-Hörbranz präsentiert sich als attraktiver, zeitgemäßer „Freiraum“. „Statt Asphalt und Pflastersteinen wurde hier eine wassergebundene, versickerungsfähige Decke aufgetragen. Drahtschotterkörbe mit Sitzgelegenheiten sorgen für den strukturellen Rahmen. Beleuchtung, Bepflanzung sowie Tische und Bänke machen die sehr schöne Anlage komplett“, erklärt DI Thomas Loacker vom Raum- und Landschaftsbüro „stadtland“ (Hohenems/Wien) die alternative Platzgestaltung.

Lange genug hat es jedenfalls gedauert. Erst als die ÖBB, vertreten durch DI Karl Schmid, die Gemeinde Lochau mit der Planung und Ausführung der notwendigen Baumaßnahmen beauftragt hat, konnte der erfolgreiche Bahnhofumbau – Gleisanlagen, Bahnsteig und Unterführungen – mit den entsprechenden „Außenanlagen“ samt einer neuen Bushaltestelle für den Leiblachtaler Taktverkehr komplettiert werden.

Der neue, großzügig angelegte Vorplatz lädt auch zu Freizeitaktionen ein. Zur Zeit treffen sich hier Jung und Alt, um sich das bekannte „Bäumle-Softeis“ schmecken zu lassen. Kurt Grauer, der in seinem „Eis-Container“ neben dem Bahnhof schon seit vielen Jahren die kalte Köstlichkeit verkauft, ist jedenfalls vom neuen Platz begeistert.

Stehen bleiben wird das alte Bahnhofsgebäude. Hier sucht die Bahn einen Käufer mit guten Ideen. Der Standort wäre hervorragend – in ruhiger Lage, direkt an der B 190, genügend Parkplätze sind vorhanden und durch die Bahnunterführung ist auch eine direkte Anbindung an den See gegeben.

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