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Der 17. Mai ist Tag gegen Homophobie

Am 17. Mai soll ein Zeichen gegen Homophobie gesetzt werden.
Am 17. Mai soll ein Zeichen gegen Homophobie gesetzt werden. ©APA/Sujet
Gegen Diskriminierung und Respektlosigkeit: Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie am 17. Mai pochen die Homosexuellen Initiativen Österreichs (HOSI) auf die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben.
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Bei einer Pressekonferenz stellten Vertreter der Homosexuellen Initiativen aus Wien, Graz, Linz und Salzburg ihre Projekte vor. Von der Politik fordern die Vereine etwa eine Verbesserung des Diskriminierungsschutzes und die Aufnahme des Themas sexuelle Orientierung in den Lehrplan.

Die rechtliche Situation für homosexuelle Menschen habe sich in den letzten Jahren sehr verändert, so Christian Högl, Obmann der HOSI Wien. Die 2010 gesetzlich geregelte Eingetragene Partnerschaft sei ein Meilenstein gewesen, aber nicht perfekt. “Gesellschaftspolitisch gibt es noch viel zu tun”, betonte Högl. “Wir arbeiten daran, dass ein Umdenken passiert.”

Dario Huck, Jugendreferent der HOSI Salzburg, berichtete von Workshops, einem Jugendtreff, Filmabenden und Vorträgen für junge Schwule und Lesben.

Unterstützende Projekte für Schwule und Lesben

Auch in Linz werden Workshops, Lesungen und ein Café für Homosexuelle angeboten, erzählte Gernot Wartner, Vereinssprecher der HOSI Linz. Beim Summermeeting am Attersee im August haben junge Lesben und Schwule die Möglichkeit, sich auszutauschen.

Die Rosalila PantherInnen Graz bieten Unterstützung für Menschen in der Coming-Out-Phase und Geoutete an. Auch in Schulen sollen durch Workshops Jugendliche über “anders Liebende und Lebende” aufgeklärt und sensibilisiert werden, so die Vorsitzende Martina Weixler. Kathleen Schröder, Referentin der peerconnexion der HOSI Wien, erzählte, dass in Wien in den Jahren 2011/12 insgesamt etwa 600 Jugendliche und Erwachsene mit Workshops erreicht worden seien.

Mit dem Kurzfilm “Homophobia” über einen Präsenzdiener, der sich in seinen Kameraden verliebt, will Regisseur Gregor Schmidinger sowohl Menschen im Coming-Out-Prozess und deren Umfeld, als auch Menschen, die nicht betroffen sind, aber mit dem Thema Homosexualität in Berührung kommen, erreichen. Der Film folgt dem Prozess der Hauptfigur, die eigenen Gefühle zu akzeptieren.

Ab Sonntag ist “Homophobia” kostenlos online zu sehen.

(APA)

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