Die Vorwoche war bereits eine Woche der Ring-Sperren in Wien, denn eine Demo folgte auf die nächste: Am Dienstag ging es um einen autofreien Ring, Rasenstücke wurden gelegt und Liegestuhl-Sit-Ins veranstaltet. Am Mittwoch ging es gegen den iranischen Präsidenten Ahmadinejad und seine UNO-Rede. Am Samstag hatte schließlich eine Demonstration der Wiener Wagenplatz-Aktivisten den Ring in Beschlag genommen.
Auch diesmal wird es im Innenstadtbereich Verkehrsbehinderungen geben, warnt der ÖAMTC: Ab 17.00 Uhr sammeln sich die rund 1.500 Teilnehmer auf dem Schwedenplatz, um zunächst Donaukanal-abwärts zur Urania zur marschieren. Über den Ring geht es dann weiter zur Zedlitzgasse bis zur Grünangergasse nahe des Stephansdoms.
Der Abendverkehr im innerstädtischen Bereich werde zeitweise zum Erliegen kommen, warnen sowohl der Club als auch die Wiener Polizei. Franz-Josefs-Kai und Stubenring seien am Dienstagnachmittag unbedingt zu meiden und großräumig zu umfahren.
Wenn diese Frequenz der Demonstrationen am Ring weiter aufrecht bleibt, könnte man intensiver über die Forderung der letztwöchigen Demonstranten nachdenken und die Wiener Prachtstraße gleich endgültig für den Autoverkehr sperren. Der Lebensqualität der Wiener und dem Stadtgenuss der Touristen wäre ein solcher Schritt sicher nicht abträglich.