Die "asylkoordination" fordert einen Stopp und verweist auf Covid-19 und Tausende Opfer, wie es in einer Aussendung heißt.
Abschiebungen nach Afghanistan: Massive Kritik an Nehammer
"Wir sind sprachlos, mit welcher Kaltschnäuzigkeit Innenminister Nehammer plant, unter den momentanen Umständen Abschiebungen nach Afghanistan wieder aufzunehmen," kritisierte asylkoordination-Sprecher Lukas Gahleitner-Gertz die für 15. Dezember geplante Abschiebung. "Der vom Versagen bei der Terrorbekämpfung im Inland gezeichnete Innenminister hat offenbar keine Bedenken, Menschen, die vor islamistischem Terror geflüchtet sind, nach Afghanistan zu deportieren."
Geplant ist den Angaben der asylkoordination zufolge eine Charterabschiebung, die gemeinsam mit Schweden am 15. Dezember durchgeführt werden soll.
Verweis auf Covid-19 und Tausende Opfer: Demo in Wien
Die asylkoordination fordert aufgrund der prekären Sicherheitslage den sofortigen Stopp von Abschiebung nach Afghanistan. Auch in andere Länder dürfe während der Covid-19-Pandemie nicht abgeschoben werden, zumal es der österreichischen Regierung nicht gelinge, Neuinfektionen nachhaltig zu reduzieren.
Zudem sei keine Verbesserung der Sicherheitslage in Afghanistan in Sicht. Die so genannten Friedensverhandlungen in Doha besiegelten in Wirklichkeit die Kapitulation der NATO und schrieben die Übernahme des Landes durch die Taliban fest, wird in der Aussendung betont.
Beginn der Demonstration ist um 16:30 Uhr vor der Afghanischen Botschaft am Kärntner Ring in Wien - aktuelle Infos auf der Facebook-Seite zum Event.
(APA/Red)