dayli: Italiens Gewerkschaften kämpfen um Erhalt von 1.500 Jobs
Dabei soll über das Insolvenzprozedere diskutiert werden. „Unsere Hoffnung ist, dass die Gesellschaft in Italien unter Aufsicht eines Verwalters gestellt wird, der einen neuen Käufer für die dayli-Filialen sucht und sich um die Rettung der 1.500 Jobs bemüht”, betonte Gewerkschaftssprecherin Sabina Bigatti im Gespräch mit der APA.
Weniger Gehalt für Mitarbeiter
Am Freitag kündigte das Unternehmen an, dass dayli den italienischen Mitarbeitern lediglich 75 Prozent des Juni-Gehalts zahlen wird. Die im Juli geplant gewesene Zahlung des 14. Monatsgehalts fällt ganz aus, hieß es. „In dem von der schweren Rezession geplagten Norditalien ist die Schließung der dayli-Filialen eine Tragödie. Sämtlichen Familien droht der Ruin”, sagte die Gewerkschaftssprecherin.
Viele Mitarbeiter bangen um Job
Mit Sachs wollen die Arbeitnehmervertreter über soziale Stützungsmaßnahmen für die Mitarbeiter diskutieren. Alle 1.500 italienischen Mitarbeiter der Gruppe waren bereits vor der dayli-Insolvenz turnusmäßig auf Kurzarbeit gestellt werden, um vorläufig den Erhalt der Jobs zu garantieren.
Die Krise bei dayli betrifft vor allem die norditalienischen Regionen Friaul Julisch Venetien und Veneto, in denen das Unternehmen in Italien am stärksten präsent ist. Allein in Friaul bangen 70 Mitarbeiter um ihre Jobs. In der Hafenstadt Portogruaro im Veneto befindet sich auch ein großes Lager der Firma. Die Gewerkschaften fordern jetzt, dass die Region Friaul Julisch zum Erhalt der Jobs eingreift. (APA)