Wie ist das, kommen Sie mit Ihrem Monatsgehalt über die Runden? Einige Hundert Arbeiter und Angestellte wurden mit dieser Frage österreichweit konfrontiert. Das Ergebnis: 19 Prozent, jeder fünfte, findet mit dem monatlichen Einkommen sein Auskommen.
Nettogehalt mal zwölf
Wie viel Geld das ist, hängt von den persönlichen Vorstellungen ab, kam bei der Untersuchung des Instituts SDI-Research heraus. Die Einkommen wurden netto erhoben, also Steuer und Abgaben bereits abgerechnet. Das Jahresgehalt einschließlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde auf die zwölf Monate aufgeteilt,
Nur Richtschnur
Im Durchschnitt verdienen die Österreicher demnach 1480 Euro im Monat. Der Durchschnitt ist eine Richtschnur, kann die persönlichen Einkommen nie exakt abbilden: Viele verdienen weniger, andere deutlich mehr.
Am Rand der Armut
Sorgenfrei wollen die Österreicher leben. Das Wunsch-Gehalt macht, ergab die Befragung, 2650 Euro im Monat aus, erläutert Oskar Villani von SDI-Research: Das Wunsch-Einkommen liegt wesentlich höher als das Realeinkommen. Denn nur zehn Prozent der Berufstätigen erreichen diese Summe oder verdienen mehr. Für weitere zehn Prozent ist das zu wenig, sie meinen, mindestens 5000 Euro fürs Leben und schon einiges an Luxus zu brauchen. Am anderen Ende der Liste geben sich vier von hundert Befragten bescheiden, ihnen reichen 1000 Euro. Dazu eine Zahl aus der EU-Erhebung zur Armut: 340.000 Haushalte müssen mit höchstens 870 Euro leben, noch einmal 303.000 können nicht mehr als 570 Euro ausgeben.
Männer zufriedener
Männer sind mit dem Einkommen zufriedener als Frauen, Ältere über 50 zufriedener als Junge bis 28 Jahre, Ehepaare oder Lebensgemeinschaften ohne Kinder finden, ihnen gehe es besonders gut.
ZAHLENSPIEL
1480 Euro beträgt das durchschnittliche Monatseinkommen netto.
Mit 1000 Euro kommen vier Prozent der Beschäftigten aus.
Bis 2000 Euro im Monat brauchen 23 Prozent.
Jeder vierte möchte 2000 bis 3000 Euro verdienen.
Für zehn Prozent sind 5000 Euro die Untergrenze.