Auf vier Hallen verteilen sich die Oldtimer-Schätze der Wiener Linien. Von Pferdetramways bis zum Linienbus, der beim Einsturz der Reichsbrücke 1976 in die Donau gekracht ist, reicht das auf 7.500 Quadratmeter untergebrachte Sortiment. Von den rund 100 Fahrzeugen sollen nach der Neueröffnung dann nur noch etwa 40 ausgestellt werden, so ein Wiener-Linien-Sprecher auf APA-Nachfrage. Der Rest kommt ins Depot. Man wolle selektiver auswählen und die präsentierten Garnituren auch variieren können – etwa für Schwerpunktausstellungen, hieß es.
Mehr Besucher für Straßenbahnmuseum in Wien
Die historische Remise im dritten Bezirk hat zuletzt nicht mehr als 2.000 bis 3.000 Besucher pro Saison angezogen. “Wir wollen diesen Wert vervielfachen”, so der Sprecher. Das soll einerseits durch die ganzjährige Bespielung – das Straßenbahnmuseum war bisher nur im Sommerhalbjahr geöffnet – gelingen und andererseits durch ein thematisch breiteres Konzept.
Statt nur ausrangierte Busse und Bims zu bewundern, werden die Besucher künftig durch 18 Themeninseln geführt, welche etwa die Rolle des Schaffners, die Historie des U-Bahn-Baus, die Auswirkungen der Öffis auf das Freizeitverhalten oder den Wiederaufbau des Netzes nach dem Zweiten Weltkrieg beleuchten werden.
Umbau des Museums kostet Millionen
Multimediale Inhalte, ein U-Bahn-Simulator und die Möglichkeit, das Innere die alten Fahrzeuge zu erkunden, sollen das neue Verkehrsmuseum auch für Familien, Schüler und Touristen interessant machen. Für den Umbau ist ein einstelliger Millionenbetrag vorgesehen. Genau lasse sich die Summe noch nicht beziffern, da noch einige Ausschreibungen laufen, argumentierte der Sprecher. Die Wiedereröffnung ist für Herbst 2014 geplant. (APA)