Dornbirn. Rechtzeitig vor Ostern konnte die Rappenlochschlucht seit 7. April für Wanderer und Spaziergänger wieder geöffnet werden. Das Gebiet durch die Rappenlochschlucht zählt zu Dornbirns Attraktionen für Touristen ebenso wie für Einheimische. Doch Sicherheit geht vor. Damit Wanderer und Spaziergänger gut durch dieses geologisch äußerst anspruchsvolle Gebiet kommen, wird jedes Jahr eine Wintersperre verhängt. Im Frühjahr finden dann die umfangreichen Felsräumungs- und Sanierungsarbeiten statt.
Im Bereich der Alplochschlucht sind diese noch nicht abgeschlossen, die Alplochschlucht bleibt deshalb noch gesperrt. Der Wanderweg zwischen Gütle und dem Staufensee ist allerdings frei begehbar.
Natürliche Sprengungen
Regenwasser sickert in Felsspalten, friert und dehnt sich dabei aus. So einfach das Prinzip – so groß die Auswirkungen. Auf diesem Wege finden laufend natürliche Sprengungen im Gestein statt. Auf jedem Berg, in jeder Region. So auch in der Rappenlochschlucht. Eine Wintersperre ist deshalb unumgänglich. Im Frühjahr wird dann deutlich, wie stark dieses Gebiet „gearbeitet“ hat. Dann ist Zeit für den Werkhof der Stadt, die jährlichen Aufräumarbeiten anzugehen. Dabei werden Felswände auf lose und absturzgefährdete Stellen überprüft. Loses Gestein, aufgelockerte Felspartien, lockere Wurzelstöcke sowie umgestürzte und kranke Bäume werden entfernt, sodass während der Wandersaison keine Besucher gefährdet sind. Dabei kommen jährlich mehrere Tonnen an Gestein zusammen, die abgetragen werden. Danach werden die Stege sorgfältig saniert. Alle diese Arbeiten werden von der Mannschaft des Werkhofs und einer Spezialfirma durchgeführt.
Im Alploch sind die umfangreichen Felsräumungen und Sanierungen noch im Gange, die Alplochschlucht bleibt deshalb bis auf Weiteres gesperrt. Die Rappenlochschlucht hingegen konnte pünktlich zu den Osterferien wieder geöffnet werden. Ein ideales Ausflugsziel für einen Osterspaziergang.
