AA

Das Geständnis des "Horrorvaters von Amstetten"

In den Tagen nach seiner Verhaftung hat Josef Fritzl bei der Polizei ein "faktisches Tatgeständnis" abgelegt, dabei zugegeben, seine Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in einem Kellerverlies seines Hauses gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt zu haben.

Über die Motive und die Einzelheiten seines Verbrechens sprach der Täter bislang allerdings nicht. In stundenlangen Gesprächen mit seinem Anwalt Rudolf Mayer hat der Mann nun jedoch – wie NEWS in seiner heute erscheinenden Ausgabe berichtet – eine “Lebensbeichte des Grauens” abgelegt, in deren Inhalte NEWS exklusiv Einblick bekam.

“Ich kann verstehen, dass mich die Menschen draußen für eine Bestie halten”, zitiert NEWS den Täter. Über seine Kindheit – Fritzl wuchs seit seinem vierten Lebensjahr ohne Vater auf – sagt er: “Meine Mama war eine starke Frau, sie hat mich zu Disziplin, Ordnung und Fleiß erzogen.” Er hätte seine Mutter sehr bewundert. Und später inzestuöse Gefühle, die früher auf die Mutter projiziert gewesen und niemals zur Erfüllung gekommen wären, auf seine Tochter Elisabeth übertragen.

Über den Bau des Verlieses sagt Fritzl: “Ich habe das Gefängnis bereits zwei bis drei Jahre vor der Tat zu errichten begonnen.” Für Elisabeth. Sein Tatmotiv: “Ich wollte meine Tochter vor dem Absturz in ein schlechtes Milieu bewahren, darum sperrte ich sie ein.”

“Ich wünschte mir Kinder mit meiner Tochter”, gab der Täter nun seinem Anwalt Rudolf Mayer gegenüber zu: “Und dann war es schön für mich, auch im Keller eine richtige Familie zu haben, mit einer Frau, mit ein paar Kindern.”

Quelle: Aussendung News

  • VIENNA.AT
  • Amstetten
  • Das Geständnis des "Horrorvaters von Amstetten"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen