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Dachbrand im Wiener Parlament

Die Feuerwehr konnte den Dachbrand im Wiener Parlament unter Kontrolle bringen
Die Feuerwehr konnte den Dachbrand im Wiener Parlament unter Kontrolle bringen ©APA
Im Dachbereich des Wiener Parlaments ist am Freitagmorgen kurz vor 7 Uhr ein Brand ausgebrochen. Es wurde Alarmstufe 2 ausgelöst, die Feuerwehr rückte mit 70 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen aus um das Feuer zu bekämpfen.
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Das Feuer schien sich zunächst nicht auszubreiten, berichtete die Berufsfeuerwehr Wien. Die Einsatzkräfte konnten den Brand in etwa einer halben Stunde unter Kontrolle bringen, Flammen wurden laut Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf von Innen und Außen, hierbei vorwiegend vom Bereich Schmerlingplatz aus, bekämpft. Laufend gingen danach auch Anrufe von Passanten, die den Rauch entdeckt hatten, bei der Feuerwehr ein.

Brand im Dachboden des Parlament

Am Schmerlingplatz wurden eine Drehleiter sowie eine Teleskopmastbühne in Stellung gebracht. Zugleich wurde ein Innenangriff gestartet, wobei Angestellte des Parlaments die Einsatzkräfte durch das verwinkelte historische Gebäude lotsten. Die Feuerwehr war noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, aber “die Situation hat sich sehr entspannt”, so Schimpf. Der Brand wurde von den Einsatzkräften um 7:40 Uhr als gelöscht gemeldet, lediglich einige Glutnester wurden noch bekämpft. Verletzt wurde laut Angaben der Berufsrettung Wien niemand, der Ring musste während der Arbeiten nicht gesperrt werden. Ursache für den Brand war eine am Dach befestigte Lüftungsanlage, wodurch es zu einer massiven Rauchentwicklung kam, ein Kühlturm stand in Flammen.

Brand Parlament Leserreporter
Brand Parlament Leserreporter

(c) Leserreporter Philipp B.

Bereits um 8.20 Uhr war der Zugang zum Gebäude wieder freigegeben worden. Nach einer Begehung sollte um 10.00 Uhr von der Feuerwehr über die endgültige Freigabe auch der betroffenen Areale entschieden werden. Dies waren einerseits ein Innenhof, dessen Fassade durch das Löschwasser ebenso beschädigt wurde wie das Stützpunktzimmer des SPÖ-Klubs. Der Kühlturm wurde zur Gänze zerstört. Trotz der Schäden ging der Betrieb im Hohen Haus ungestört weiter, so tagte am Freitagvormittag wie geplant die Präsidiale. Auch die Nationalratssitzung nächste Woche sei nicht gefährdet.

(APA/Red.)

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