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D: Nachtsitzung bei Stahl-Verhandlungen

Im Lohnkonflikt der westdeutschen Stahlindustrie mit rund 85.000 Beschäftigten hat am Dienstag in Gelsenkirchen die fünfte Verhandlungsrunde begonnen. Die Gespräche könnten sich bis in den späten Abend hinziehen.

IG Metall- Verhandlungsführer Detlef Wetzel forderte die Arbeitgeber vor Verhandlungsbeginn erneut auf, „endlich ein verbessertes Angebot vorzulegen“. Andernfalls stehe die Branche vor einem drohenden Streik.

Bereits am Mittwoch könnte die Tarifkommission der Gewerkschaft über das Scheitern der Verhandlungen und einen Antrag auf Urabstimmung beraten, falls keine Einigung erzielt werde, kündigte Wetzel an. Der IG Metall-Verhandlungsführer wies auf die in diesem Jahr erwarteten glänzenden Ergebnisse der boomenden Stahlbranche hin. Vor Beginn der Gespräche hatten rund 150 Mitarbeiter eines Gelsenkirchener Metallbetriebs vor dem Gebäude demonstriert.

Während die Gewerkschaft mit einer Forderung nach Einkommenserhöhungen um 6,5 Prozent in die Gespräche gegangen war, hatten die Arbeitgeber 1,9 Prozent angeboten.

Nach einer ersten kurzen Verhandlungsrunde in großer Besetzung wurden die Gespräche am frühen Abend im kleinen Kreis intensiviert, sagte der Sprecher des Arbeitgeberverbands Stahl, Volker Becher. Beide Seiten gingen davon aus, dass sich die Gespräche bis in den späten Abend hinziehen könnten.

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