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D: Hakenkreuz-Knöpfe bei Esprit

Im Herbstkatalog der Firma Esprit waren auf einer Strickjacke Knöpfe mit Hakenkreuz-Muster zu sehen. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft sah sich daraufhin zur Vorermittlungen veranlasst.

Nach den Angaben des EXPRESS-Berichts über die “Hakenkreuz-Knöpfe” nahmen die Ratinger Modemacher nun Stellung: “Die Knöpfe, auf die sich der Artikel bezieht, werden seit Jahren verbreitet und von verschiedenen Bekleidungsunternehmen verwendet.”

Der Katalog mit den Knöpfen war den Ermittlern von einer Rechtsanwältin zugeleitet worden. “Wir prüfen, ob wir ein Verfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen einleiten”, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Johannes Mocken.

Entscheidend sei, ob das Muster vorsätzlich verbreitet wurde. Nach Unternehmensangaben ist der Katalog inzwischen “vom Markt genommen”.

Das Unternehmen rechtfertigte sich weiter, dass bei Esprit Menschen unterschiedlichster Nationalitäten arbeiten würden. Man lege strenge Maßstäbe an die ethische Unbedenklichkeit und bedauere, wenn jemand eine “entfernte Beziehung zu Ungesetzlichkeiten wahrgenommen” habe.

Befürchtet werden darf, dass die Weste mit den traditionellen Lederknöpfen ein Accessoire in der Neonazi-Szene werden könnte.

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