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Covid-19-Lockerungen: Steigende Nachfrage nach Handwerkern

Erste positive Trends für die regionale Wirtschaft: Handwerker sind wieder stärker gefragt
Erste positive Trends für die regionale Wirtschaft: Handwerker sind wieder stärker gefragt ©Pixabay (Sujet)
Jede Menge Andrang erleben derzeit nicht nur die Baumärkte - auch die Nachfrage nach Handwerkern ist seit Beginn der Lockerungen mit Mitte Mai wieder deutlich angestiegen.
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Das zeigt die Analyse der Anfragen auf der Dienstleistungsplattform ProntoPro.at, einem Marktplatz, um Dienstleistungsprofis und ihre Kunden zusammenzubringen. Diese analysiert laufend die konkreten Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die Nachfrage in den einzelnen Dienstleistungssektoren in Österreich und aktualisiert diese Daten wöchentlich.

Services "Rund um das Zuhause" gefragter als vor Corona

Alles rund ums Haus - vom Installateur bis zur Gartenpflege - wurde bereits in der ersten Woche der Lockerungen Mitte Mai um ein Drittel mehr auf ProntoPro.at gesucht als noch vor den Corona-Beschränkungen. Und auch in der zweiten Woche der Lockerungen stieg die Nachfrage nach Elektrikern und anderen Dienstleistern rund um das Zuhause um 29 Prozent.

Generell war der Bereich Handwerk der einzige stabile Bereich in der Krise und hatte nur minimale Einbrüche in der ersten Woche zu verzeichnen. Seitdem wird zu Hause mit Hilfe professioneller Anbieter gewerkelt und Haus und Garten auf Vordermann gebracht.

Handwerker und IT-Services erleben starke Nachfrage

Ebenfalls Erholung in Sicht ist bei IT-Services und alle anderen professionellen Anbieter für Unternehmen. Seit der Ankündigung der Lockerungsmaßnahmen steigt die Nachfrage wieder. Zwar liegt das Niveau noch 13 Prozent unter dem vor der Krise, zeigt aber im Vergleich mit einem Minus von 65 Prozent in der zweiten Woche des Lockdowns einen deutlich positiven Trend.

Rückgang in anderen Dienstleistungsbereichen

Insgesamt ist jedoch auch in der achten Woche der Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Österreich nach wie vor ein Rückgang der Nachfrage nach Dienstleistungen von durchschnittlich 29 Prozent zu verzeichnen. Am schwersten trifft es die Event-Branche mit rund zwei Drittel weniger Anfragen als vor der Krise, gefolgt von den Anbietern von Nachhilfe-, Sprach- und Musikunterricht, die ebenfalls nur rund die Hälfte des Umsatzes machen als zuvor. Generell war die zweite Woche des Lockdowns mit einem Einbruch der Nachfrage von durchschnittlich 60 Prozent die schlimmste Woche für die Anbieter in allen Servicekategorien.

Nachfrage nach Dienstleistungen: Die Analyse in Zahlen

Entwicklung Rückgang der Nachfrage nach Dienstleistungen in Woche 8 des Shutdowns (27. April - 3. Mai 2020) im Vergleich mit Woche 2 des Shutdowns (16. - 22. März 2020)

  • "Rund um das Zuhause" (vom Architekten, Dachdecker, Elektriker bis zur Reinigungskraft und dem Geräteverleih) +29% (+28%)
  • Events (Catering, Hochzeitsplaner, Locations, Musiker and DJs, Privatköche) -63% (-87%)
  • Nachhilfe & Kurse (Nachhilfe, Fremdsprachen- und Musikunterricht, Kochkurse) -51% (-76%)
  • Schönheit & Wellness (Ernährungsberater, Personal Trainer, Psychologen, Friseure, Kosmetik) -43% (-77%)
  • Services für Unternehmen (IT & Daten, Rechtsberatung, Buchhaltung, Reinigungsservice) -13% (-65%)
  • Andere Services (vom Lieferservice bis zum Hundesitter) -16% (-78%)
  • Gesamtrückgang Nachfrage -29% (-60%)

Quelle: ProntoPro.at, Mai 2020

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