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Costa Rica nach 1:0 gegen Italien im Achtelfinale

Den Italienern wollte einfach kein Tor gewinnen
Den Italienern wollte einfach kein Tor gewinnen
Costa Rica ist das bisherige Sensationsteam der Fußball-WM 2014. Nach dem überraschenden 3:1 gegen Uruguay lieferten die "Ticos" am Freitag in Recife in Gruppe D mit einem verdienten 1:0 gegen Italien einen Riesencoup. Damit steht Costa Rica dank des Goldtores von Bryan Ruiz (44.) vorzeitig im Achtelfinale, zudem besiegelten die Zentralamerikaner das endgültige Aus von England.

Ausgerechnet Costa Rica, das mutmaßliche Kanonenfutter für die drei Ex-Weltmeister in Gruppe D, hat nach zwei Partien sechs Punkte auf dem Konto. Zum Abschluss geht es am Dienstag gegen die gescheiterten Engländer, Uruguay und Italien kämpfen im direkten Duell um den Achtelfinaleinzug. Den Italienern reicht dabei bereits ein Unentschieden zum Weiterkommen.

Schnell wurde klar, dass Costa Ricas erfrischender Auftritt gegen Uruguay keine Eintagsfliege war. Italien fiel gegen die neuerlich mit viel Leidenschaft zu Werke gehenden “Ticos” wenig ein, man verließ sich auf Genieblitze von Andrea Pirlo. Den ersten gab es nach etwas mehr als einer halben Stunde.

Pirlo bediente Mario Balotelli, der Lupfer des Stürmers alleine vor dem Tor fiel jedoch kläglich aus und ging daneben (31.). Kurz danach wurde ein Schuss von Balotelli von Tormann Keylor Navas pariert (33.). In den Minuten vor der Pause machte der Außenseiter dann Ernst. Zunächst räumte Giorgio Chiellini im Strafraum den durchbrechenden Joel Campbell um, Schiedsrichter Enrique Osses ließ jedoch weiterspielen (43.).

Die wütenden Proteste von Costa Ricas Teamchef Jorge Luis Pinto waren noch nicht zu Ende, da führte sein Team schon 1:0. Nach Flanke von Junior Diaz von der linken Seite setzte Ruiz einen Kopfball via Latte zum 1:0 ins Tor des wiedergenesenen Gianluigi Buffon (44.).

Italien schien nach der Pause voll durchzustarten. Ein gefährlicher Weitschuss von Matteo Darmian (51.) und ein Freistoß von Pirlo (53.) deuteten ein Angriffsfurioso an. Zu diesem kam es jedoch nicht, denn Costa Rica bekam die Partie dank perfekter Laufleistung und blendender Organisation recht rasch wieder in den Griff.

Der vierfache Weltmeister Italien fand – auch zum Entsetzen der englischen Fans – im Finish kein Mittel, um Costa Rica in Bedrängnis zu bringen. Die gefährlichste Aktion hatte vielmehr der vermeintliche Außenseiter, ein Weitschuss von Randall Brenes schrammte am Kreuzeck vorbei (92.). Costa Rica spielte die Führung und somit die zweite Achtelfinal-Quali nach 1990 souverän über die Zeit.

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