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Coronavirus: Sechs neue Firmen haben Kurzarbeit beantragt

Laut AMS haben sechs neue Firmen Kurzarbeit beantragt.
Laut AMS haben sechs neue Firmen Kurzarbeit beantragt. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Laut Arbeitsmarktservice (AMS) haben seit Ende Februar sechs neue Firmen Kurzarbeit beantragt, mit insgesamt 7.800 betroffenen Mitarbeitern.

Davon ist das weitaus größte die Lufthansa-Tochtergesellschaft Austrian Airlines (AUA). Die AUA ist auch das einzige Unternehmen, das die Kurzarbeit mit der Begründung des Corona-Virus angemeldet hat, so die AMS-Sprecherin am Dienstag zur APA.

21 Unternehmen mit Ende Februar in Kurzarbeit

Mit Ende Februar waren 21 Unternehmen in Kurzarbeit mit 1.227 betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Diese haben aber nichts mit der durch das Coronavirus ausgelösten Krise zu tun. Für die neu dazukommenden Betriebe braucht das AMS sicher ein neues Budget - wobei die Planung wohl schwierig ist, weil niemand weiß, wie groß die Coronavirus-Krise wirklich ausfallen wird.

Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl forderte bereits, dass dafür im AMS-Budget 2020 ausreichend vorgesorgt wird. Die bisher eingeplanten 20 Millionen Euro seien faktisch bereits ausgeschöpft. Anderl appellierte an Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP), dafür einen Budgetrahmen von 150 Mio. Euro bereitzustellen.

Finanzkrise 2009: 508 Unternehmen mit Kurzarbeit

Im Jahr 2009 gab es in Österreich im Zuge der Finanzkrise 66.500 Fälle von Kurzarbeit in 508 Unternehmen. Damals wurde dafür ein Budget von 129 Mio. Euro gebraucht. Im Jahr 2018 hingegen gab es nur 1.770 Personen in Kurzarbeit in 12 Unternehmen, der Aufwand war mit 2 Millionen Euro vergleichsweise sehr gering.

(APA/Red)

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