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Coronavirus: Rumänien setzt Österreich auf "rote Liste" bei Einreise

Die rumänische Regierung verschärfte die Einreisebestimmung für Österreich.
Die rumänische Regierung verschärfte die Einreisebestimmung für Österreich. ©AP Photo/Michel Spingler
Auch Rumänien hat Österreich nun wegen der hohen Coronavirus-Infektionszahlen auf seine "rote Liste" gesetzt. Einreisende müssen in Quarantäne und können erst nach einigen Tagen einen Test durchführen.

Rumänien verschärft die Einreisebestimmungen für Österreich. Das beschloss die Regierung in Bukarest am späten Montagabend.

Rumänien: Einreisende aus Österreich müssen in Quarantäne

Damit müssen Einreisende aus Österreich ab Mittwoch für 14 Tage in Quarantäne, ab dem achten Tag können sie einen PCR-Test durchführen lassen - fällt dieser negativ aus, wird ihre Quarantäne am zehnten Tag aufgehoben.

Ausnahmen gelten für Reisende, die weniger als drei Tage in Rumänien bleiben. Für sie reicht bei der Einreise ein bis zu 48 Stunden alter PCR-Test. Die neuen Einreisebestimmungen Rumäniens richten sich auch gegen Spanien, Frankreich, Belgien, Großbritannien und dutzende weitere Länder - quasi für alle Staaten, deren Coronavirus-Inzidenzwert bei über 1,5 liegt.

Österreich verhängte im Sommer Reisewarnung für Rumänien

Der Krisenstab der rumänischen Regierung beschloss unterdessen auch zahlreiche Einreisebeschränkungen auf lokaler Ebene - etwa die Abriegelung von Ortschaften mit Infektionsclustern sowie die Schließung von Restaurants, Cafés und Kinos in Städten/Ortschaften mit hohen Fallzahlen u.a. auch in der Hauptstadt Bukarest, die schon seit Wochen die meisten täglichen Corona-Neuinfektionen (über 500) aufweist.

Die täglichen Fallzahlen Rumänien sprengten in den vergangenen Wochen erstmals die 2000-Marke. Insgesamt haben sich in Rumänien seit Ausbruch der Pandemie 137.491 Personen (Stand von Montag) mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert, 108.526 sind inzwischen genesen, 5.048 erlagen den Folgen ihrer Infektion. Österreich verhängte bereits im Sommer eine Reisewarnung für Rumänien.

Deutschland, Belgien und Slowenien setzten unterdessen Wien, Vorarlberg und Tirol bereits auf ihre "rote Liste". Die Schweiz verhängte neben Wien auch gegen Niederösterreich und Oberösterreich eine Reisewarnung. Einschränkungen gibt es auch bei Einreisen in die Niederlande aus Wien und Innsbruck.

Keine Einschränkungen für Pflegekräfte

Die Verschärfung für Reisende aus Österreich nach Rumänien hat der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zufolge "keine Einschränkungen für den Austausch" der 24-Stunden-Pflegekräfte. An den geltenden Einreisebestimmungen in Österreich habe sich schlussendlich nichts geändert, heißt es aus dem Fachverband für Personenbetreuung der WKÖ. Durch die Quarantänebestimmungen in Rumänien könnte es aber eine Umstellung beim Turnus - vier anstatt zwei Wochen - der Betreuerinnen geben.

Rumänien setzte Österreich wegen den hohen Coronavirus-Infektionszahlen auf seine "rote Liste". Einreisende aus Österreich müssen ab Mittwoch für 14 Tage in Quarantäne, ab dem achten Tag können sie einen PCR-Test durchführen lassen - fällt dieser negativ aus, wird ihre Quarantäne am zehnten Tag aufgehoben. Ausnahmen gelten lediglich für Personen, die weniger als drei Tage in Rumänien bleiben. Für sie reicht bei der Einreise ein bis zu 48 Stunden alter PCR-Test.

Die 24-Stunden-Pflegekräfte werden nicht extra in dem Beschluss erwähnt. Die zuständigen Behörden wollten sich vorerst dazu nicht äußern.

(APA/Red)

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