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Coronakrise befeuert Trend zu kurzfristigen Preisänderungen

Die Rechtslage zu kurzfristigen Preisänderungen im Online-Handel ist vielen oft nicht bekannt.
Die Rechtslage zu kurzfristigen Preisänderungen im Online-Handel ist vielen oft nicht bekannt. ©pixabay.com (Sujet)
Internethändler ändern ihre Preise gern kurzfristig, was nicht immer legal ist. Konsumenten sollten Angebote daher zu mehreren Tages- und Wochenzeiten und in mehreren Online-Shops vergleichen.

Änderungen aufgrund des Geschlechts, des Wohnorts in einem bestimmten EU-Land oder aufgrund des bisherigen Surf- und Kaufverhaltens sind nicht zulässig, Anpassungen an die Konkurrenz oder das Wetter hingegen schon.

Die Österreicher bemerken zwar laut einer ÖIAT-Studie viele kurzfristige Preisänderungen, kennen die Rechtslage aber kaum. Männer reagieren demnach auf Verteuerungen heftiger.

Kurzfristige Preisänderungen regen Männer mehr auf

Das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) hat im Rahmen seiner Untersuchung zu Preisdiskriminierung mehr als 500 Österreicher online befragen lassen und ihnen unter anderem folgende Szenarien vorgelegt: In der Früh kostet eine Jacke 59,90 Euro, am Abend im selben Online-Shop 64,90 Euro; ein Paris-Flug kostet für eine iPhone-Nutzerin 80 Euro mehr als für einen Android-Nutzer.

Männer regt das mehr auf: Je nach Szenario würden 31 bis 33 Prozent der männlichen Befragten zur direkten Konkurrenz wechseln, aber nur 16 bis 22 Prozent der Frauen. 9 bis 13 Prozent der Männer könnten sich in so einem Fall vorstellen, schlecht über den Anbieter zu schreiben, bei den Frauen würden das lediglich 4 bis 7 Prozent tun.

Konsumenten sollen Angebote vergleichen

Das ÖIAT rät Konsumenten zum Vergleichen - zu mehreren Tages- und Wochenzeiten und in mehreren Online-Shops. Die Coronakrise hat dem Institut zufolge den Trend zu kurzfristigen Preisänderungen befeuert.

(APA/Red)

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