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Corona-Situation in den Senecura-Sozialzentren

Bastelnachmittag
Bastelnachmittag ©Senecura
Auch in den Senecura-Sozialzentren Hohenems Markt und Herrenried schränken die Corona-Maßnahmen den Alltag sehr stark ein. Christian Längle, Leiter der Senecura Sozialzentren in Hohenems, traf sich – natürlich mit Abstand – mit der s’Blättle-Redaktion zum Interview:

Wie ist die Situation und Stimmung aktuell bei euch in den Heimen?

Zuerst möchte ich mich bei allen Mitarbeitern für ihre tolle Arbeit bedanken. In Zeiten wie diesen sieht man mehr denn je, wie wichtig ihre Tätigkeit ist. Das Team ist voll motiviert, auch wenn man sich vorstellen kann, dass das Tragen einer FFP2-Maske den Arbeitsalltag nicht gerade erleichtert. 

Die Stimmung im Haus ist bei den Bewohnern nach wie vor gut. Wir sind sehr bemüht, ihnen neben der Pflege auch ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Es gibt zum Glück weiterhin die Möglichkeit für die Angehörigen, wenn auch eingeschränkt, die Bewohner zu besuchen. Feste finden derzeit in kleinem Rahmen statt. So war dann auch die Freude über die kleinen Oktoberfeste in den einzelnen Wohnbereichen sehr groß. Mein Team ist sehr kreativ und wir lassen uns im Rahmen des Möglichen immer wieder etwas einfallen.

Welche Regeln gelten aktuell für Besucher?

Aufgrund der seit 17. November 2020 geltenden Bestimmungen haben sich auch bei uns folgende Änderungen ergeben. Pro Bewohner ist nur ein Besucher pro Woche möglich. Für Besuche ist eine telefonische Voranmeldung in den Wohnbereichen notwendig. Die Besuchszeiten sind täglich von 14 bis 16.30 Uhr. Alle Besucher müssen eine FFP2-Maske tragen und sich beim Eingang registrieren. Ein kleiner Gesundheitscheck wird durchgeführt. Ich möchte mich recht herzlich bei den Angehörigen für ihr Verständnis und das Mittragen aller Maßnahmen zum Schutz ihrer Lieben und unseres Teams bedanken. 

Wie passt ihr das Leben in den Heimen an die aktuelle Situation an?

Wir versuchen, so viel Normalität und Abwechslung wie möglich zu schaffen. Immer beliebt sind Bastel- und Backnachmittage, Aktivierungsrunden und die Feste im Jahreskreis. Wir möchten unbedingt dafür sorgen, dass Traditionen auch heuer gelebt werden können, wie eben z. B. unser Oktoberfest und natürlich die kommende Weihnachtszeit. Das ist ja immer ein Höhepunkt im Jahr und wird es auch diesmal sein.

Mit Blick auf Weihnachten – wie bereitet ihr euch hier vor?

Wir haben einen Ideenwettbewerb unter den Mitarbeitern gestartet, um auch in Corona-Zeiten viele verschiedenen Möglichkeiten zu finden, damit sich unsere Bewohner auf Weihnachten einstimmen können. Es wurden viele Vorschläge eingebracht, die es jetzt zu organisieren und umzusetzen gilt. Neben den Weihnachtsfeiern in den einzelnen Wohnbereichen und einem viergängigen Weihnachtsmenü für die Bewohner soll es auch für die Angehörigen die Möglichkeit geben, ihre Weihnachtswünsche zu schicken. Hier denken wir besonders auch an die Enkelkinder der Bewohner.

Wie kann man euch und eure Arbeit am besten unterstützen und die Bewohner schützen? 

Hier gibt es zwei Dinge, wo man uns unterstützen kann. Zum einen bitten wir weiterhin um so viel Verständnis und Einhaltung der Besucherregelung bzw. der geltenden Schutzmaßnahmen. Zum anderen hoffen wir auf große Unterstützung bei der Weihnachtsaktion für unsere Bewohner. 

Wir freuen uns auf Zusendung von kurzen Videobotschaften mit Weihnachtswünschen von den Kindern, Enkelkindern, Verwandten, Nachbarn und Freunden. Diese können gerne per E-Mail an die Häuser gesendet werden: hohenems@senecura.at bzw. herrenried@senecura.at!

Hier lassen wir allen, die uns unterstützen, freien Lauf. Wir hoffen auf viele kreative und lustige Videos, egal ob es sich um einen Gruß während dem „Kekslebacken“ handelt, die Weihnachtswünsche der Enkelkinder an das Christkind oder Kinder beim Schneemannbauen, sofern es noch weiße Weihnachten gibt. Gemeinsam werden wir auch 2020 für eine schöne Weihnachtszeit sorgen.

 

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