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Corona-Massentests schüren laut Kickl nur Panik

Herbert Kickl wettert gegen die hohe Anzahl an Corona-Tests im Land.
Herbert Kickl wettert gegen die hohe Anzahl an Corona-Tests im Land. ©APA
Herbert Kickl fordert eine radikale Wende in der heimischen Corona-Teststrategie. "Wir brauchen einen sofortigen Stopp der Testungen von symptomlosen Personen", so der FPÖ-Klubobmann in einer Aussendung.

Für Herbert Kickl steigere die derzeitige Corona-Teststrategie in Österreich die Panik und verzerre auch das Gesamtbild massiv. "Getestet und behandelt werden sollen jene Menschen, die sich mit den entsprechenden Symptomen krank fühlen", forderte der FPÖ-Klubobmann am Sonntag in einer Aussendung.

Kickl fordert sofortigen Teststopp von symptomlosen Personen

"Mit immer weiter ansteigenden Testzahlen wird auch die Zahl der positiven Ergebnisse in die Höhe getrieben, was noch mehr Panik in der Bevölkerung verursacht und der schwarz-grünen Regierung als Rechtfertigung für immer absurdere Maßnahmen dient", wettert Kickl. Ein Blick auf die Zahlen der in Spitalsbehandlung und auf der Intensivstation befindlichen bzw. der an oder mit dem Virus verstorbenen Personen zeige hingegen, dass die Lage derzeit bei Weitem nicht so besorgniserregend sei, wie man aufgrund der täglichen "Rekordwerte" bei den positiven Tests befürchten müsse.

"Die Regierung streitet öffentlich, ob positiv getestete Personen fünf oder zehn Tage in Quarantäne geschickt werden sollen. Gleichzeitig klagen schon mehrere Bundesländer, dass sie das 'Contact Tracing' aus Mangel an Kapazitäten nicht mehr aufrechterhalten können. Beide Probleme wären gelöst, wenn man sich beim Testen auf die tatsächlich Kranken konzentrieren würde", argumentierte Kickl.

Kritik an Konsequenzen bei positiven PCR-Tests

Auch die Konsequenzen nach positiven PCR-Tests bei symptomlosen Personen, die nur eine geringe Virenlast aufweisen, sind dem FPÖ-Politiker ein Dorn im Auge: "Ganze Familien landen in Quarantäne, Kinder dürfen nicht zur Schule, Erwachsene werden vom Arbeitsleben ausgeschlossen und erleiden dadurch nicht selten auch finanzielle Einbußen."

In Bezug auf die Ansteckungsgefahr verwies Kickl auf das Influenza-Virus. "Man stelle sich vor, jedes Jahr wären zwei Millionen Grippetests durchgeführt worden. Da hätten wir jeden Winter zahlenmäßig eine Pandemie, die wohl häufig über Corona weit hinausgegangen wäre", merkte er an.

(Red)

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