Der Fonds biete "rasche, unbürokratische Hilfe" bei pandemiebedingt wegbrechenden Einnahmen, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Donnerstag in einer Aussendung.
NPO-Fonds verlängert und auf 1,075 Milliarden Euro aufgestockt
Bisher wurden rund 23.000 Vereine - etwa Sport- und Kulturvereine, Umwelt-NGOs, anerkannte Glaubensgemeinschaften und Freiwillige Feuerwehren - mit fast 700 Millionen Euro unterstützt. Vereine und Organisationen seien "Orte des Zusammenhalts in einer schwierigen Zeit", sagte Kogler, dort würden Menschen mit unterschiedlichen Meinungen über eine gemeinsame Leidenschaft zusammenkommen. "Das Ehrenamt ist die Seele unseres Landes", ist auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) überzeugt. Der Lockdown Ende 2021 hätte viele Gemeinnützige vor große Herausforderungen gestellt, die Ehrenamtlichen wolle sie nun "weiter bestmöglich unterstützen".
Anträge für viertes Quartal 2021 ab 21. Februar möglich
Für das vierte Quartal 2021 werden Fixkosten wie Mieten oder Betriebskosten, aber auch coronabedingte Mehrkosten gefördert. Die Höhe beträgt bis zu 90 Prozent des Einnahmenverlustes im Vergleich zu 2019 und maximal 900.000 Euro. Für Basis-Personalkosten sowie dringend notwendige Reparaturen und Investitionen gibt es einen "Struktursicherungsbeitrag" von fünf Prozent der Einnahmen von 2019 und maximal 75.000 Euro. Voraussetzung ist ein Einnahmenentfall von mindestens zehn Prozent, Verwaltungsstrafen wegen Verstößen gegen Covid-Maßnahmen sind ein Ausschlussgrund. Der Fonds wurde bis Ende März 2022 verlängert, Anträge sollen auch im 2. Quartal möglich sein.
Erfreut über die Fortsetzung reagierte die Sportunion, die Sportvereine bei der Abwicklung unterstützen will. "Der NPO-Fonds hat sich mit dem Struktursicherungsbeitrag als unbürokratisches und gut funktionierendes Fördermodell für gemeinnützige Vereine bewährt", sagte Präsident Peter McDonald. Der Fortbestand von Österreichs rund 15.000 Sportvereinen werde damit gesichert.
(APA/Red)