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Computerspiel als Vorbild für Anschlag

Nach dem Sprengstoff-Attentat gegen das Wohnhaus einer Kosovo-Familie ist klar: Bomben-Utensilien kauften die jugendlichen Täter in Feldkirch, als Vorlage für den Anschlag diente eine virutelle Wahn-Welt.

Die elf Verdächtigen im Alter von 14 bis 18 Jahren planten den Anschlag in Liechtenstein über Wochen hinweg. “Mit ihren Computern erstellten sie Einsatzpläne, sie bildeten Einsatzteams – jeder hatte seine spezielle Aufgabe”, sagt Polizeisprecher Markus Kaufmann. Jeder hatte seine Rolle Die zugewiesenen Rollen für den Anschlag haben sie gewaltverherrlichenden Computerspielen wie “Doom 3” nachempfunden. In der Szene als “Ego-Shooter” bezeichnet, geht es darum, mit Waffengewalt Missionen zu erfüllen – oft wird auch ein Blutbad angerichtet.

Warum ausgerechnet das Einfamilienhaus in Triesen Ziel ihres Anschlags war, ist noch nicht klar. Glücklicherweise wurde bei den Explosionen keiner der elf Bewohner verletzt.

Teile der Sprengsätze wurden legal in einem Feldkircher Waffengeschäft gekauft. Alle Tatverdächtigen sind wieder auf freiem Fuss.

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