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Clinton Favoritin für Weltbank-Vorsitz

US-Außenministerin Clinton hat offenbar gute Aussichten, als erste Frau an die Spitze der Weltbank zu treten. Die 64-Jährige wird nach Angaben des Magazins "Focus" in der Bank als Favoritin gehandelt. "Sie ist kompetent, hat rund um den Globus Kontakte", zitierte die Zeitschrift einen hochrangigen Mitarbeiter der Weltbank, der Clinton als "Idealbesetzung" bezeichnete.


Neben Clinton ist demnach auch Larry Summers, früherer Berater von US-Präsident Obama, im Gespräch für den Posten. Das Weiße Haus würde dem Bericht zufolge jedoch Clinton den Vorzug geben.

Die größten Schwellenländer prüfen derweil die Ernennung eines eigenen Kandidaten für die vakant werdende Stelle. “Kandidaten sollten wegen ihrer Verdienste und nicht wegen ihrer Nationalität ausgewählt werden”, sagte der brasilianische Finanzminister Guido Mantega am Wochenende. Auch ein weiterer Vertreter der als BRIC-Staaten bekannten Gruppe von Brasilien, Russland, Indien und China bestätigte die Überlegungen.

Nach dem angekündigten Rückzug des bisherigen Weltbank-Chefs Robert Zoellick will das Finanzinstitut bis zu seinem Frühjahrstreffen mit dem Internationalen Währungsfonds am 20. April einen Nachfolger benennen. Noch bis zum 23. März läuft die Nominierungsfrist für die Besetzung des Präsidentenpostens. Der 58-jährige Zoellick tritt am 30. Juni nach fünf Jahren an der Spitze der Weltbank ab. Clinton hatte bereits angekündigt, bei einer Wiederwahl Obamas im November nicht länger als Außenministerin zur Verfügung stehen zu wollen.

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