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CL: ManU gewinnt gegen Chelsea

Manchester United hat zum dritten Mal in der Clubgeschichte die wichtigste Trophäe im europäischen Club-Fußball gewonnen.  

Der Champion-League-Sieger 2008 heißt Manchester United. Die in dieser Saison in der Millionenliga ungeschlagen “Red Devils” sicherten sich am Mittwochabend in Moskau mit einem 6:5-Sieg im Elfmeterschießen gegen Chelsea zum dritten Mal nach 1968 und 1999 die prestigeträchtigste Club-Trophäe. Nach Toren von Cristiano Ronaldo (26.) bzw. Frank Lampard (45.) war es nach 120 Minuten 1:1 gestanden.

“Blues”-Kapitän John Terry war vor 69.500 Zuschauern im ausverkauften Luschniki-Stadion die tragische Figur des Abends. Nachdem Ronaldo in der Entscheidung mit einem Strafstoß an Chelsea-Torhüter Petr Cech gescheitert war, setzte der englische Teamverteidiger – die Entscheidung vor Augen – seinen Elfmeter an die Stange.

Der eingewechselte Nicolas Anelka scheiterte schließlich mit dem 14. Elfmeter an ManU-Schlussmann Edwin van der Sar. Chelsea wartet damit weiter auf den ersten Sieg in der europäischen “Königsklasse”. Manchester schaffte zehn Tage nach dem Gewinn der englischen Meisterschaft unter Erfolgstrainer Sir Alex Ferguson im strömenden Moskauer Regen das Double.

Klare Vorteile verbuchte in den ersten 45 Minuten die spielfreudigere ManU-Elf, welche die nicht immer sattelfeste Defensive des Gegners vor allem über die Flügel aufriss. Nach einer Kombination zwischen Scholes und Wes Brown bediente Letzterer von rechts Torjäger Cristiano Ronaldo, der per Kopf seinen achten Treffer in der Königsklasse erzielte. Keine zehn Minuten später hätte der englische Meister der vergangenen zwei Jahre bereits alles klar machen können, bei einer Doppelchance (35.) bewies Chelsea-Goalie Petr Cech aber, warum er als einer der Besten seiner Zunft gilt.

Ein glücklicher Treffer ebnete den “Blues” Sekunden vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich: Nach einem Verzweiflungsschuss von Essien kullerte der Ball via Rücken von Ferdinand zu Lampard, der sich die Chance aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ. Für den Millionenclub von der Stamford Bridge wirkte der Ausgleich wie ein Befreiungsschlag, während sich ManU in der zweiten Spielhälfte weit zurückzog. Chelsea erarbeitete sich deutlich mehr Spielanteile und hatte bei zwei Stangenschüssen Pech. Drogba sah nach einem Handgemenge samt einer Tätlichkeit gegen Vidic noch die Rote Karte (116.), ehe es nach 120 Minuten ins Elfmeterschießen ging.

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