Rückenverletzung eines Skifahrers im Kleinwalsertal bei der Kanzelwandbahn lautete die Alarmierung.
Täglich im Einsatz
Von Jänner bis Anfang März war der Notarzthubschrauber bereits 220 Mal im Einsatz. Das sind durchschnittlich zwei bis drei Einsätze täglich. Der Großteil sind Ski-, Sport- und Freizeitverletzungen. Doch auch bei Arbeits- und Verkehrsunfällen ist der Hubschrauber heuer schon ausgerückt. Innerhalb von 13 Minuten kann das Team in jedem Ort in Vorarlberg landen, so der Leitende Flugrettungssanitäter Artur Köb.
Harte Landung
Aufgrund des wenigen Schnees mussten wir heuer bereits einige teils schwere Schädel-Hirn-Verletzungen versorgen, so der Leitende Flugrettungsarzt Reinhard Folie. Die Pisten sind gut präpariert, aber oft ereignen sich die Unfälle neben der Piste, wo durch den wenigen Schnee der Sturz nicht abgedämpft wird.
Herrscht am Wochenende Lawinenwarstufe drei oder höher, so ist auf dem Stützpunkt der Flugrettung Vorarlberg in Nenzing immer ein Lawinenhund anwesend, so Köb. Unter der Woche wird der Hund auf dem Weg zum Lawinenabgang aufgenommen.
Brisante Lawinenlage
Bei jeder Lawine, in die Menschen involviert sind, wird Christophorus 8 verständigt. Die Lawinen sind für das erfahrene Team heuer besonders schwer einzuschätzen. Die Abgänge sind meist in Mulden und Rinnen erfolgt, in denen sich durch den starken Wind erstaunlich viel Schnee gesammelt hat, sagt Köb. Die Lawinen sind in diesem Winter keinesfalls weniger gefährlich als in den vergangenen Jahren.