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Chodorkowski zu 13,5 Jahren Haft verurteilt

Der inhaftierte Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski ist in einem international umstrittenen zweiten Prozess zu dreizehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
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Das meldete die Agentur Interfax am Donnerstag aus dem Gerichtssaal in Moskau. Während Interfax von einer 13,5-jährigen Haftstrafe sprach, berichteten andere Quellen – je nach Rechenmethode – von einer Verurteilung zu insgesamt 14 Jahren Gefängnis.

Das Moskauer Gericht verurteilte den 47-Jährigen zusammen mit seinem mitangeklagten Geschäftspartner Platon Lebedew wegen des Diebstahls von Millionen Tonnen Öl sowie Geldwäsche. Lebedew erhielt dasselbe Strafmaß.

In einem ersten Prozess waren beide bereits wegen Betrugs und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt worden, die im kommenden Jahr abgelaufen wäre.

Die erste Strafe von acht Jahren werde auf die Haftdauer angerechnet, urteilte Richter Viktor Danilkin am Donnerstag in Moskau nach Angaben der Agentur Interfax. Damit bleibt der Gegner von Regierungschef Wladimir Putin vermutlich bis 2017 in Haft.

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