AA

"Chili"-Kickoff: Heinzl startet ohne Lugner und Schiller

Dominic Heinzl und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der "Chili"-Präsentation
Dominic Heinzl und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei der "Chili"-Präsentation ©APA
"Warum braucht der ORF zwei Society-Magazine?" Das fragt sich nicht nur so mancher Zuseher, das fragte am Freitagabend auch Dominic Heinzl im Rahmen des "Kick-off-Events" für seine neue Sendung "Chili", die am Montag erstmals im ORF 1 on Air geht.

Die Frage, mit der Heinzl bewies, dass er auch im öffentlich-rechtlichen Sender keinen Maulkorb tragen wird, ging an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Der begründete die Parallelexistenz von “Chili” und den “Seitenblicken” mit dem enormen Zuseherinteresse an Gesellschaftsberichterstattung.

“Gesellschaft ist eben das, was die Menschen mitunter am meisten interessiert”, so Wrabetz bei der Veranstaltung, die aufgrund des begrenzten Platzes in den neuen “Chili”-Studioräumen in der Argentinierstraße in einem Zelt im Freien stattfand. Außerdem habe der ORF zwei Sender, auf denen man das Thema Society von unterschiedlichen Blickpunkten aus beleuchten wolle. Die Parallelexistenz verschiedener Informations- und Diskussionsformate stelle auch niemand infrage, argumentierte der Generaldirektor.

Doppelgleisigkeiten kann auch der neue Kaufmännische Direktor, Richard Grasl, hier nicht entdecken, wie er sagte. Er hat es sich ja zur Aufgabe gemacht, Derartiges aufzudecken und zu beenden. Grasl lobte hingegen – ebenso wie sein Chef Wrabetz – die neuen Studios, die im Verhältnis zu ihrer Leistung besonders kostengünstig seien. Medial wurde kolportiert, der ORF hätte sich das neue Studio in den ORF-eigenen Räumen gegenüber des ORF-Funkhauses rund 1,3 Millionen Euro kosten lassen. Aber immerhin werde hier 365 Tage im Jahr mehr als 30 Minuten tägliches Programm produziert, so die Rechnung des ORF.

Gefilmt und gesendet werden die Heinzl-Sendungen “Backstage” und “Chili” in HD-Qualität, was auch bedeutet, dass man unter anderem sämtliche Hautunreinheiten und Altersmerkmale gestochen scharf sehen kann. Heinzl fürchtet sich davor nicht – “ich kann meine Falten eh nicht mehr verstecken, das ist schon Wurscht”, sagte er. Seine Promi-“Opfer” warnte er allerdings: “Schminkt euch gut, wenn ihr aus dem Haus geht, man sieht ab jetzt jedes Fältchen und jeden Pickel.”

Teile der heimischen Prominenz machten Heinzl am Freitagabend trotz des winterlichen Wetters ihre Aufwartung und folgten der Einladung in den Studiovorhof in Wien-Wieden. Vertreten waren naturgemäß zahlreiche aktive und ehemalige ORF-Stars und Sternchen wie die Ansage-Legende Chris Lohner, Ö3-Moderator Robert Kratky oder Ex-Dancing Star Matt Schuh. Mit von der Partie war aber Society, die dem ORF verbunden ist, wie etwa Sängerin Christina Stürmer. Nicht gesichtet wurde Heinzls “Lieblingsfeindin” Jeannine Schiller ebenso wie die Familie Lugner.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 13. Bezirk
  • "Chili"-Kickoff: Heinzl startet ohne Lugner und Schiller
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen