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Chaos beim Wiener Impfservice: Betroffene schildern Erfahrungen

Beim Wiener Impfservice soll nicht alles glattgehen, wie Impfwillige schildern.
Beim Wiener Impfservice soll nicht alles glattgehen, wie Impfwillige schildern. ©APA/dpa (Sujet)
Doppeltermine, stundenlanges Hängen in der Warteschleife der Corona-Hotline 1450 und verschwundene Registrierungen: Impfwillige Wiener berichten von diversen Pannen des Impfservice der Stadt.

Der 92-jährige Leopold B. aus Wien-Margareten erhält am 26. Februar 2021 ein SMS mit einer Terminerinnerung für seine erste Teilimpfung am 27. Februar im Impfzentrum Gasgasse. Einen Tag später folgt ein weiteres SMS mit einem zweiten "fixen Termin für die erste Teilimpfung" am 16. März 2021, diesmal aber im TownTown Impfzentrum.

Das Verwirrspiel wiederholt sich, denn für die zweite Teilimpfung wird zuerst der 20. März 2021 anberaumt, einige Zeit später kommt ein SMS mit fixem Termin für eine nochmalige "zweite Teilimpfung" am 6. April.

Verwirrung um Doppeltermine für Corona-Impfung

"Diese Doppeltermine haben große Verunsicherung erzeugt", berichtet dessen Tochter Claudia B. Zumindest eine andere Person hätte ja von einem der offenbar doppelt vergebenen Termine profitieren können.

Ganze 9,5 Stunden sei sie in der Warteschleife der Corona-Hotline 1450 gewesen (aufgeteilt auf vier Anrufversuche), mit dem Ergebnis, dass man ihr nicht weiterhelfen könne.

Online-Registrierung und Vormerkung offenbar verschwunden

Auch im Fall des Schwiegervaters von Claudia B. gab es offenbar eine Daten-Panne beim Wiener Impfservice: Der 80-Jährige gilt nach einer Herzoperation als Risikopatient und trug sich am ersten Tag der Anmeldemöglichkeit via Internet beim Wiener Impfservice ein. Per Mail kam die Bestätigung zur Anmeldung. Auf mehrfache Anfragen bei der Hotline 1450, wann mit dem ersten Impftermin zu rechnen sei, erhielt er lediglich die Auskunft "Wir wissen es nicht".

"Da in unserem persönlichen Umfeld eine Menge jüngerer Personen ohne Risiko bereits geimpft wurden", berichtet Claudia B. weiter, "hat mein Schwiegervater am 19. März wieder nachgefragt". Diesmal wurde ihm mitgeteilt, dass für ihn keine Vormerkung zur Impfung im EDV-System der Stadt Wien aufscheine. Sowohl Registrierung und Vormerkung waren offenbar verschwunden.

Irrtümlich SMS mit Namen anderer Impfwilliger erhalten

Ein pensionierter Wiener Arzt berichtete von einer weiteren Fehlerquelle, denn er erhielt zusätzlich zu den Terminen für seine eigenen Teilimpfungen ganze fünf weitere SMS, in denen jedoch andere Namen und andere Impftermine aufschienen.

(Red)

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