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car2go rüstet Flotten ab April mit Mercedes-Wägen auf

Neue Mercedes-Wägen bei car2go.
Neue Mercedes-Wägen bei car2go. ©car2go Group GmbH
Der Car-Sharing-Anbieter car2go poliert seine Flotte auf. Zu den Smart gesellen sich dann auch 350 Mercedes der A-Klasse (inklusive 50 CLA und 50 GLA). Los geht es ab 25. April.

Die bestehende Smart-Flotte wird völlig erneuert und auf 350 halbiert. Im Juni soll die Flottenumstellung abgeschlossen sein.Die Fahrzeuge haben alle einen Benzinmotor mit 90 kW und Automatik. Im Gegensatz zu jetzt werden die Fahrzeuge deutlich dezenter gekennzeichnet sein und in weiß und grau angeboten. Die Cockpits sind bei allen Mercedes-Modellen ident. Kindersitze sind keine vorhanden, aber dafür gibt es eine Iso-Fix-Vorrichtung zur Montage.

Merceded bei car2go – mit Vollkasko

Dass die Mercedes für Spritztouren übermütiger Führerscheinneulinge benutzt wird, fürchtet car2go-Österreich-Chef Alexander Hovorka nicht. “98 Prozent unserer Kunden behandeln die Autos als wären sie ihre eigenen”, so Hovorka. Falls es doch einmal rumpeln sollte: Die Fahrzeuge sind Vollkasko versichert, der Selbstbehalt liegt bei 500 (Smart) bzw. 1.000 Euro (A-Klasse). Pro Tag werden die Autos im Schnitt sieben mal ausgeliehen.

Künftig will Hovorka verstärkt Frauen, Ältere und Geschäftskunden ansprechen, die derzeit im Kundenstock noch unterrepräsentiert seien. Aktuell hat car2go 120.000 Kunden in Wien, eine Expansion in andere Städte ist nicht geplant. Denn rechnen würde sich das Angebot erst ab einer Einwohnerzahl von einer halben Million Menschen.

Keine E-Autos von car2go in Wien

Mit der Stadtverwaltung zeigte sich Hovorka sehr zufrieden, auch wenn es noch Luft nach oben gebe, wie die Car-Sharing-Musterstadt München zeigen würde. Und auch mit der Taxizunft versehe man sich gut, auch wenn es am Anfang Befürchtungen gab, dass durch das Auto-Teilen die Branche leiden würde. Nun hofft Hovorka dass auch das Vorurteil fällt, dass Car-Sharing den Umstieg auf Öffis weniger schmackhaft macht. Das Gegenteil sei der Fall. Rund zwei Drittel der Car-Sharer hätten eine Jahreskarte der Wiener Linien.

E-Autos bietet car2go in Wien nicht an und ist derzeit auch nicht angedacht. Denn car2go-Eigner Daimler verfolge hier eine klare Linie: Kein Flottenmix in einer Stadt, also entweder alles elektrisch oder alles fossil. Unter Strom fahren die Autos in Amsterdam, Madrid und Stuttgart.

(APA)

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