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"Campus der Religionen" in Wien: Baustart wird erneut verschoben

2023 dürfte kein Baubeginn für den "Campus der Religionen" stattfinden.
2023 dürfte kein Baubeginn für den "Campus der Religionen" stattfinden. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Ursprünglich war die Eröffnung schon für 2022 vorgesehen, doch jetzt muss der Baustart für den "Campus der Religionen" in der Seestadt Aspern in Wien erneut verschoben werden.
Projekt-Realisierung rückt näher
Konkrete Pläne für "Campus der Religionen"

Der in der Seestadt Aspern in Wien geplante "Campus der Religionen" verzögert sich erneut. Der Baustart wird laut "Presse" wohl nicht wie geplant 2023 erfolgen. Auch die Erzdiözese informierte via Kathpress am Freitag über die Verschiebung, die auch mit einer Standortentscheidung für die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) zusammenhängt. Ursprünglich war die Eröffnung schon für 2022 vorgesehen. An dem Projekt sind acht Glaubensgemeinschaften beteiligt.

Aus für KPH-Standort Grund für Verzögerung

Laut dem Bauamtsleiter der Erzdiözese Wien, Harald Gnilsen, wird es zur geplanten Errichtung einer Außenstelle der KPH Wien/Krems (KPH) auf dem Areal nicht kommen. Dies sei der "Hauptgrund" der Verzögerung. Die Erzdiözese hat sich laut Gnilsen - vor allem aus Kostengründen - gegen einen Umzug und Neubau in der Seestadt und stattdessen für den Fortbestand und Ausbau bzw. Modernisierung des Standortes Strebersdorf entschieden.

Zwischenlösungen für "Campus der Religionen" in Wien angedacht

In Aspern seien nun Zwischenlösungen für den "Campus der Religionen" angedacht. In Diskussion ist demnach derzeit eine "provisorische Beherbergung", etwa in Containern. Für die beteiligten Religionen wäre dies eine "Einübung, wie wir später am künftigen Campus unser tägliches Leben miteinander leben wollen", so Gnilsen gegenüber der Kathpress. Auch mit der Frage der Kostenteilung werde man sich dann bereits beschäftigen müssen.

Gespräche mit Stadt Wien zu Neuausrichtung des Projekts

Aktuell gebe es auch Gespräche mit der Stadt Wien. Das gemeinsame Projekt von Buddhisten, Evangelische Kirche, Hinduisten, Islamische Glaubensgemeinschaft, Israelitische Kultusgemeinde, Neuapostolische Kirche, Römisch-Katholische Kirche und Sikhs werde sich jedenfalls "neu orientieren" müssen, wurde betont. Offen ist auch noch die architektonische Gestaltung der Sakralbauten, für die es bisher lediglich einen Ideenwettbewerb gab.

Am "Campus der Religionen" in der Seestadt sollen die beteiligten Organisationen ihre jeweiligen Gebets- bzw. Gottesdienststätten errichten. Die Verwaltungs- und Veranstaltungsräume würden hingegen geteilt werden.

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(APA/Red)

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