Überdies wird das “Löwelzimmer” in einer anderen Farbe ausgemalt und mit einer modernen Beleuchtung ausgestattet, informierte Betreiber Berndt Querfeld am Mittwoch in einer Pressekonferenz. Die Arbeiten sollen bis Anfang September abgeschlossen sein. “Der Anspruch der Gäste ist, in ein ordentliches Cafe zu kommen”, erklärte Querfeld die Maßnahme. Das “Landtmann” werde an Spitzentagen von mehr als 3.000 Gästen frequentiert, da würden das alte Mobiliar entsprechend strapaziert werden. Daher sei eine Sanierung notwendig.
Infrastruktur im Café Landtmann wird verbessert
Derzeit werden die 80 Sitzlogen und rund 100 Sesseln neu bezogen, das bisherige weinrot-grüne Muster bleibt erhalten. Der Stoff kommt vom Traditionsunternehmen “Backhausen”. Er werde dort extra nach altem Muster angefertigt. Überdies wird im Zuge der Sanierung jede Sitzloge mit einer Steckdose ausgestattet: “Damit man seine Devices aufladen kann”, so Querfeld. Auch die 80 Tische im Landtmann, sie stammen wie die Sessel aus dem Jahr 1873, werden wieder auf Vordermann gebracht, die sie im Laufe der Zeit “schief” geworden seien. Zudem wird das gesamte Kaffeehaus mit neuen Vorhängen ausgestattet.
“Löwelzimmer” im Café Landtmann bekommt neuen Touch
“Es soll gemütlicher, lichter werden”, erklärte Querfeld. Derzeit sei der Raum in der Farbe Schilfgrün gehalten – diese würde jedoch viel Licht schlucken. Künftig soll das Zimmer in Weiß erstrahlen, zudem sollen die Stuckleisten wie auch vorhandene Art-Deco-Elemente vergoldet werden. Außerdem werde die Beleuchtung des Raumes “auf den neusten Stand der Zeit” gebracht. Insgesamt kostet die Renovierung rund 150.000 Euro. Das ist ungefähr die Hälfte dessen, was Querfeld pro Jahr in den Betrieb des Café Landtmann steckt: Jährlich investiere er nämlich 300.000 Euro: “Das entsprich ungefähr 90.000 verkauften Melangen”, rechnete er um.
(APA/red)
