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Buzzen einmal anders: „BUZZ! Junior: Verrückte Rennen“

Simpelracing mit Buzzern: Buzz Verrückte Rennen.
Simpelracing mit Buzzern: Buzz Verrückte Rennen. ©Waibel
Die Playstation 2 darf ihre Rente genießen. In Zeiten wie diesen politisch korrekt, erscheinen durchwegs familientaugliche Titel. Buzzen ist in!  

Nach dem erfolgreichen Konzept der Eye Toy Games, die eine neue Art der Virtualität durch ein verstärktes Mittendrin Gefühl transportierten, schickt sich auch das Buzz-Prinzip an, den Erfolg der PS2 aufrecht zu erhalten. „BUZZ! Junior: Verrückte Rennen” möchte die Daseinsberechtigung der eigens angeschafften Buzz-Controller vertiefen.

Es begann alles mit einer Gameshow-Simulation, in der jeder der Gamer einen sogenannten Buzzer, der den gewöhnlichen Controller bei dieser Art von Spiel ablöst, in die Hand gedrückt bekam. Das Konzept hat sich derart gut bewährt, dass es nicht nur auf die Playstation 3 geportet wurde, sondern auch Microsoft zu einer eigenen Variante der Buzzer für ihre Konsole bewog. Die Next Gen Varianten kommen aber ohne Kabel aus. „BUZZ! Junior: Verrückte Rennen” zielt eindeutig auf Mehrspielerspaß und jüngere Gamer ab. Das Game beweist zumindest, dass man die Buzzer, die ursprünglich für die Beantwortung von Multiple-Choice-Fragen gedacht waren, doch interaktiver nutzen kann und bei Sony auch wohl künftig will.

Dabei beschränkt sich die Bedienung des Rennspiels lediglich auf das Drücken von bestimmten Knöpfen in verschiedenen Rennabschnitten, großartig direkten Zugang darf man sich nicht erwarten, gefahren wird automatisch. Das Gameplay ist zwar linear, aber sehr intuitiv, so dass man sich auch ohne große Spielerfahrung schnell zurecht findet.

30 Rennstrecken stehen zur Wahl und erinnern an Bereiche von Freizeitparks. Grafisch wurde auch eher auf Comiclook gesetzt, dem Style von aktuellen Kinder-Comicserien im TV angelehnt. Die 16 Fahrzeuge unterscheiden sich primär im Aussehen, so fährt sich der Sandbuggy auf dem Friedhof so gut wie am Sandstrand. Das simple Spielprinzip kommt aber dem Gedanken des Familyplay entgegen

Fazit:


„BUZZ! Junior: Verrückte Rennen” hat bestenfalls als Kinder- und Familygame seine Daseinsberechtigung. Aus ernsthafterer Sicht betrachtet, ist es nämlich nur eine Alibisoftware zum Buzz-Controller Equipment. Denn die Interaktionsmöglichkeiten mit dem Buzzer bleiben natürlich begrenzt, so flitzen die Gefährte automatisch über die Piste, mit den Knöpfen auf den Buzzern beeinflusst man nur kurzfristig die Performance am TV-Schirm. Wenngleich das Game auch eine lustige Erfahrung für Kinder sein mag – da bietet der Nintendo Wii besseres, sowohl von der Hardware her als auch von den zahlreichen Games mittlerweile. Für das Buzz-Spielprinzip gibt es jedenfalls geeignetere Software wie ein auf Biegen und Brechen auf Buzzer adaptiertes Racegame. Bedingt empfehlenswert, aber durchaus familien- und insbesondere kindertauglich.

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