Permanente Überforderung und das Ignorieren von auftretenden Symptomen, wie Schlaf- und Konzentrationsstörungen, kann sich über Wochen und Jahre hin zum Burn-out-Syndrom entwickeln. “Wir wollen die Menschen im Vorfeld erwischen”, erklärte Martin Peithner, Geschäftsführer von Austroplant Arzneimittel. Gemeinsam mit dem Institut für Burn-out und Stressmanagement (IBOS) wurde die Homepage http://www.stressfest.at entwickelt. Ein anonymer Online-Test mit 15 Fragen soll eine Selbstbeurteilung des persönlichen Burn-out-Risikos bringen.
“Der Test erspart keine Diagnostik und ärztliche Begleitung, sondern sollte ein Hinweis dafür sein, dass man etwas unternehmen muss”, betonte Lisa Tomaschek-Habrina, Leiterin des IBOS. Sowohl zur Prävention als auch zur Behandlung eigne sich das “BEEP-Prinzip”, das für Bewegung, Entspannung, Ernährung und Psychohygiene steht, so Tomaschek-Habrina. Im ersten Stadion können zusätzlich Phytopharmaka, rein pflanzliche Wirkstoffe, Abhilfe schaffen. Bei zu höher Stressbelastung wird auch eine medikamentöse Behandlung notwendig. “Medikamente alleine sind aber nicht genug”, erklärte Tomaschek-Habrina.
Eine Möglichkeit langandauerndem, starkem Stress entgegenzuwirken sei die Einnahme von Rosenwurz. Die Pflanze könne die Anpassungsfähigkeit des Organismus bei außergewöhnlicher Belastung verbessern und die Widerstandsfähigkeit auch kurzfristig erhöhen. “Doch auch bei langfristiger Anwendung bleibt die Wirkung erhalten”, sagte Wolfgang Kubelka, vom Institut für Pharmakognosie an der Universität Wien.