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Bundesliga-Transferzeit: Die große Winterübersicht

Die Transferperiode ist vorüber. Red Bull Salzburg und der SV Grödig warten auf den Saisonstart.
Die Transferperiode ist vorüber. Red Bull Salzburg und der SV Grödig warten auf den Saisonstart. ©Krug
Eine der turbulentesten Transferperioden in der Geschichte der Fußball-Bundesliga ist am Montag zu Ende gegangen. Wir zeigen auf, was sich bei Red Bull Salzburg und Grödig im Winter getan hat und wer sonst in der Bundesliga wechselte.
Kampl wechselt zum BVB
Alan nach China
Djuricin wird Bulle
Minamino nach Salzburg
Auch Rodnei nach Leipzig
Schiemer beendet Karriere
Schock: Reina nach Leipzig
Bulle Venoto nach Grödig
U21-Teamspieler für Grödig

Insgesamt sind die Bundesligatrainer mit der Wechselperiode zufrieden. Laut offiziellen Bundesliga-Angaben haben die zehn österreichischen Oberhaus-Clubs in der abgelaufenen Winter-Transferzeit 37 Spieler unter Vertrag genommen.

Red Bull Salzburg holt Djuricin und Minamino

Der überlegene Tabellenführer Salzburg musste den Brasilianer Alan schweren Herzens ziehen lassen. Mit dem Abgang von Mittelfeld-Regisseur Kevin Kampl hatte man im Gegensatz zu jenem des Stürmers schon rechnen müssen. Ex-Sturm-Stürmer Marco Djuricin und das japanische Mega-Talent Takumi Minamino sollen die Lücken schließen. Außerdem ist kurz vor Ende der Transferzeit Rodnei stallintern nach Leipzig gewechselt. Eigentlich sollte zuvor Stürmer Nils Quaschner nach ebenfalls nach Sachsen wechseln, doch wegen Verletzungen von FIFA-Regularien wurde dem Transfer der Riegel vorgeschoben. Der Deutsche bleibt nun mindestens bis Sommer in Salzburg. Am Ende des vergangenen Jahres beendete zudem Publikumsliebling Franz Schiemer wegen gesundheitlicher Probleme seine Karriere.

 

Geht nun für Red Bull Salzburg auf Torejagd: Marco Djuricin. /APA/NEUBAUER
Geht nun für Red Bull Salzburg auf Torejagd: Marco Djuricin. /APA/NEUBAUER ©Geht nun für Red Bull Salzburg auf Torejagd: Marco Djuricin. /APA/NEUBAUER

SV Grödig verliert Topstürmer Reyna

Der SV Grödig verlor im Winter Topstürmer Yordy Reyna, der nach Leipzig wechselt. Die Baur-Truppe erwischte es damit wohl am schlimmsten, war doch das ganze Spiel auf den von Salzburg ausgeliehen gewesenen Peruaner zugeschnitten. “Sicher tut es weh, wenn man sieht, dass die Mannschaften, die in unserer Nähe sind, Spieler holen, die wir uns nicht leisten können und wir Yordy hergeben. Das dividiert sich ein bisschen auseinander, trotzdem wollen wir nicht jammern”, resümierte Grödigs Trainer Michael Baur. Dank der guten Kontakte nach Salzburg konnte mit Lucas Venuto neuerlich ein Red-Bull-Talent ausgeliehen werden. Außerdem haben die Flachgauer im Winter U21-Teamspieler Roman Kerschbaum vom 1. FC Nürnberg geholt.

 

Teammanager Christian Haas mit Roman Kerschbaum. /SV Grödig
Teammanager Christian Haas mit Roman Kerschbaum. /SV Grödig ©Teammanager Christian Haas (l.) mit Roman Kerschbaum. /SV Grödig

Sturm Graz rüstet auf

Bei Sturm Graz sollen der zurückgekehrte Ex-Austrianer Roman Kienast und Bright Edomwonyi den Abgang des elffachen Herbst-Torschützen Djuricin nach Salzburg vergessen machen. Dazu wurde für die Offensive auch noch das 18-jährige Schalke-Talent Donis Avdijaj geholt.

Austria-Kicker wechselt nach Leipzig

Umtriebig am Transfermarkt war auch die Wiener Austria, die nach dem Abgang von Top-Angreifer Omer Damari nach Leipzig aber auch handeln musste. Philipp Zulechner soll bei den “Veilchen” zu alter Stärke zurückfinden, der von Kapfenberg geholte Ronivaldo sein Talent zeigen. Große Erwartungen werden in Raphael Holzhauser gesetzt, der im Mittelfeld eine tragende Rolle einnehmen soll. Trainer Gerald Baumgartner freut sich auch über die Verpflichtung des tschechischen Abwehrtalents Patrizio Stronati. Auf der anderen Seite wurden abgesehen von Damari nur Spieler aus der zweiten Reihe abgegeben.

 

©Die teuersten Bundesligatransfers im Winter.

Wiener Neustadt: Maierhofer schon wieder weg

Der fünfte Verein, der im Angriff einen Verlust hinnehmen musste, ist Schlusslicht Wiener Neustadt. Der erst fürs Herbstfinish geholte Stefan Maierhofer gab wie erwartet nur ein Kurz-Gastspiel, ihn soll der Schwede Philip Hellquist ersetzen. Ebenfalls das Offensivspiel beleben soll Dominik Hofbauer.

Wacker Mödling legt in der Offensive nach

Abstiegskonkurrent Nummer eins, Admira Wacker Mödling, versuchte mit Lukas Grozurek und Toni Vastic zwei Kicker für die Offensive zu holen, die schon Bundesligaerfahrung haben, zuletzt aber bei ihren Ex-Clubs wenig zum Einsatz kamen. Zudem verstärkt auch Konstantin Kerschbaumer den Konkurrenzkampf im Mittelfeld.

Aufsteiger Altach holt Barca-Kicker

Ziemlich ruhig verlief die Transferzeit beim restlichen Liga-Quartett. Der Dritte Altach verstärkte sich mit dem Ex-Barcelona-B-Team-Kicker Marti Riverola. Am letzten Transfertag wurde auch noch die Stürmerrochade Bodul für Darijo Pecirep vollzogen.

Salzburg-Verfolger WAC holt Stürmer

Der Achte Ried hat mit Petar Filipovic und Ex-WAC-Kicker Michele Polverino zwei neue Spieler im Kader. Weg ist nur Vastic. Salzburg-Verfolger WAC sicherte sich nur die Dienste von Stürmer Herve Oussale aus Burkina Faso. Eine völlig ruhige Transferperiode hat Rekordmeister Rapid hinter sich. Der einzige Abgang von Grozurek wurde nicht kompensiert.

68 Jänner-Verpflichtungen: Rekord!

Laut offiziellen Bundesliga-Angaben haben die zehn österreichischen Oberhaus-Clubs in der abgelaufenen Winter-Transferzeit insgesamt 37 Spieler unter Vertrag genommen. Die Vereine der Erste Liga holten 31 neue Kicker. Damit gab es 68 Jänner-Verpflichtungen im österreichischen Profi-Fußball, was ein Rekordhoch der vergangenen fünf Jahre bedeutet.

 

(SALZBURG24/APA)

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